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Reboarder (Oder auch Kindersitze für Menschen mit Verstand)


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in schweden mögen die dinger pflicht sein, hier in deutschland sind sie es nicht. also hat man hier (zum glück?) die wahl.

studien hin oder her, die sind genauso wie testsiege bei irgendwas. der hersteller, der am besten schmiert, schneidet am positivsten ab... und dann könnte man nun noch erörtern, wo fängt sicherheit an und wo hört sie auf? ist es gerechtfertigt, so nen arschteuren krempel zu kaufen, der nur kurze zeit taugt, weil dann die zwerge entwachsen sind?

meine eltern hatten sowas damals nicht und ich habs überlebt. isses also nun für kommende generationen fürs überleben essentiell? eine antwort auf die frage reboarder ja/nein ist sowieso ne komplett subjektive einschätzung. und da können wir hier auch noch monatelang diskutieren. einige hier finden, es sollte pflicht sein die teile zu benutzen, andere halten es für geldverschwendung.

macht doch einfach ne kosten/nutzen-rechnung. schreibt euch irgendwo auf, welchen mehrwert an sicherheit/komfort/etc. die teile im vergleich zu anderen produkten diese teile bieten und wägt das nachher gegen die mehrkosten ab. danach kann jeder einzelne entscheiden, ob es ihm das wert ist oder nicht.

zumal, wenn hier argumentiert wird, dass es ja auch zu solchen unfällen kommen würde, wenn andere leute nicht gescheit fahren... da stellt sich dann mir die frage, was macht ihr generell mit euren kindern im straßenverkehr. lasst ihr sie als fußgänger und radfahrer überhaupt daran teilnehmen?

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Lemba, du bist doch sonst immer so kritisch dem System gegenüber ;) Aber wenn die Industrie und deren es doch nur gut meinenden Jünger (in dem Fall sogar du?) den Leuten, die sich gewisse Dinge für Kinder, Hochzeit und Beerdigung (aka emotionale Ausnahmesituationen (der sehr passende Begriff stammt nicht von mir, sondern von einem Satiriker)) nicht leisten wollen oder können ein schlechtes Gewissen einreden, machste mit? Ich bin fasziniert. Zudem sind hier benannte Autozeitschriften echt für ihre wirtschaftsferne bekannt ;)

Wir haben uns den Markt sehr gründlich angeschaut, als es bei uns Zeit war und uns nicht von dem ganzen Marketing-, Nur-das-Beste-für-das-Kind-Gelaber und indirektes Ihr-seid-Rabeneneltern-wenn-ihr-das-nicht-kauft beeinflussen lassen. Wir haben Markensitze von Ritter(?) gehabt und als Sitzerhöhungen (die ich selber für Blödsinn halte) 20€ Teile mit Prüfsiegel aus dem Baumarkt.

Aber solange man im Straßenverkehr jeden Tag vor Kindergarten und Schule Mutties jegliche Verkehrsregeln missachtend ihre Kinder unangeschnallt abwurffertig am besten schon mit Ranzen auf dem Rücken sieht (oder mit Handy am Ohr in der 30er Zone mit unangschnallten Kindern mit 60 heizen), brauchen wir über die Vorschrift eines Kindersitzes, die über das Vorhandensein hinausgeht, nicht zu diskutieren. Da muss an anderer Stellschraube gedreht werden (mehr Kontrolle und Durchsetzen der bestehenden Gesetze), bevor man weitere wirtschaftsfördernde Gesetze für alle macht.

Es sei jedem überlassen, ob er 450€ oder 120€ für einen Sitz ausgibt. Meine Erfahrung mit meinen und vielen anderen Kindern im Ort sagt: die wirtschaftlich rationalere Variante reicht für den Nahverkehr, aber auch für die Urlaubsfahrten. Ich kenne nur eine, die einen Rearboarder eingesetzt hat, aber die hat auch eine R-Klasse zum Kindertransport gekauft bekommen und die Tochter saß auch recht schnell dann doch in Fahrtrichtung. Babyschale gegen die Fahrtrichtung ist völlig OK, aber später wollen die Kinder wie die Erwachsenen in Fahrtrichtung sitzen, alleine um den Kontakt zu den Eltern zu haben. Das ist für mich eigentlich der Hauptgrund, der Rest Geschmackssache.

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Du kannst entwicklungsbedingte anatomische Besonderheiten von Kindern nicht leugnen: Der Kopf eines Kindes von 0 - ca. 5 Jahren kann nicht bei einem Unfall von der Nackenmuskulatur gestützt oder gehalten werden. DAS GEHT ANATOMISCH GAR NICHT!

Als kleine Lektüre dazu:

Kindliche Proportionen – Entwicklung vom Baby zum Jugendlichen

oder auch folgende Grafik zur Veranschaulichung:

post-7170-14585471607299_thumb.jpg

Daher haben wir uns (ja, da habe ich mich absolut Systemkonform verhalten, man möge mir diesen Ausrutscher verzeihen ;)) für einen Reboarder entschieden.

Achja: Das dauernd genannte Argument, das Kinder ja wie die Erwachsenen in Fahrtrichtung sitzen möchten, kann ich nicht bestätigen. Unser Kleiner, bzw. Kleine hatte damit nie ein Problem.

Bearbeitet von Guest
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Da kommen wir in die Pädagogik (mein Fachgebiet)... Wenn ich denke, das etwas für mein Kind gefährlich ist, beschütze ich es doch, auch wenn ich in dem Moment der gemeine Spielverderber bin. Wenn es für mein Kind Sicherer ist, entgegen der Fahrtrichtung zu sitzen, dann ist das so!

Nun wirds leider OT: Jesper Juul (für mich einer der wenigen Pädagogen, die wirklich wissen wovon sie sprechen)

Neue Erziehungsmethoden[h=2]„Führen wie ein Wolf“[/h]

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Die meisten Treffer kommen von hinten und der Seite, wenn man selber tauglich fährt O:)

Gut, ich sehe, wie sehen das massiv unterschiedlich, aber hier ist ein Gamerforum und kein Pädagogikforum.

Fazit: Es reichen nach mancher Meinung/Erfahrung die bewährten Sitze, wer mehr will, kann gerne auch mehr ausgeben. Gilt auch für das andere Zeugs, wie Angel Care, Sagrotan und Videoüberwachung ;)

Bearbeitet von mad.gobbo
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Also ich glaube erstmal sollte der Begriff Frontalcrash hier erklärt werden.... :mrgreen:

Unter Frontalcrash wird auch der klassische Auffahrunfall bezeichnet. Also von hinten in die Karre rein.

So und nun zur Kindersicherheit und dem Argument "Früher gings auch ohne".....

Früher gab es deutlich weniger Autos, trotzdem deutlich mehr Unfalltote, und Schwerstverletzte.

Ja und irgendwie haben wir alle es geschafft groß, stark und gesund zu bleiben. Wobei ich davon ausgehe, das keiner der großen und gesunden hier eben einen Autounfall über den einfachen leichten Auffahrunfall hinaus gehabt hat als Kind oder mit Kind an Bord.

Heute gibt es mehr Autos, und deutlich weniger Verkehrstote und Schwerstverletze, wobei die Zahl soweit ich weiß wieder etwas ansteigt.

Und ja es stimmt, das beste Sicherheitssystem hilft mir nicht mehr, wenn der LKW-Fahrer nahezu ungebremst in mein Heck kracht. Dann kann ich nur hoffen, dass der liebe Gott (und in dem Moment glaubt wohl jeder an ihn) seine Augen gerade auf uns gerichtet hat. In der Regel ist man dann Matsch.

Gehen wir aber nun einmal vom klassischen Auffahrunfall in der Stadt aus..... In der Regel fährt man so um die 50. Wenns kracht sind meist noch so 25-30 km/h im Spiel.

Das reicht völlig aus, um bei einem Erwachsenen ein Schleudertrauma auszulösen. Die gleichen Kräfte wirken aber auch auf einen Kinderkörper.... Was mit einem Kind durch die gleiche Kraft passiert, ist etwas völlig anderes.

Sitzt das Kind ohne jegliche Erhöhung und hat noch nicht die vorgeschriebene Größe für die normale Gurtnutzung erreicht, kann der normale Gurt das Kind erstens nicht richtig halten, und zweitens läuft der diagonale Gurt zu sehr am Hals und nicht über die Schulter. Kurz um aufgrund mangelnder Größe reagiert das Rückhaltesystem nicht und wird auch noch zur Gefahr.

Jetzt nehmen wir die Sitzerhöhung, die immer noch besser ist als gar nichts.... Diese sollte übrigens wenigstens diese kleinen Hörner seitlich haben um den Gurt besser zu führen. Gleichzeitig hält der Gurt die Erhöhung damit auch in Position.

Mit der Erhöhung wird zumindest der Gurtverlauf einigermaßen korrigiert. Aber die Aufprallwucht wird nahezu gar nicht minimiert.

Nun zu den empfohlenen Kindersitzen mit eigener Rückenlehne. Hier sitzen die Kinder in einem extra auf ihre Körpergröße abgestimmten und anpassbaren Sitz. Hüfte, Körperseite und vor allem der Kopf sind durch die Ergonomie gut geschützt. Das Rückhaltesystem wird auf die Kindergröße angepasst und kann so ideal die Kräfte bei einem Unfall verteilen. Und nicht nur die Verteilung über den Gurt ist eine andere, sondern alleine schon der Kindersitz absorbiert Kräfte die sonst ungehemmt auf das Kind einwirken würden.

Ob nun Reboarder oder sehr guter vorwärtsgerichteter Sitz, darüber kann man wirklich streiten. Denn da lassen wir auch mal die schwedischen Studien mal dahin gestellt sein, die ihre ganz eigene Philosophie haben, und vor allem sich nicht mit aktuellen Kindersitzen vergleichen sondern auch schon ein paar Jährchen älter sind.... (Zu ihrer Zeit waren sie sicher absolut berechtigt im Vergleich damaliger vorwärts gerichteter Sitze).

Aber weder der normale Gurt ganz ohne Kindersitz noch eine einfache Sitzerhöhung schützen Kinder ausreichend im Falle eines Unfalls, der mit mehr als 10 km/h erfolgt.

Und ja ich weiß früher,......... Ja früher gab auch keine Impfungen, es gab keine Fahrradhelme, und Knieschoner beim Rollschuhlaufen waren etwas für Weicheier, Zähne wurden ohne Betäubung gezogen und im Auto anschnallen... Achja das ging gar nicht, denn es gab gar keinen Gurt....

Aber wir sind nicht früher. Wir sind heute. Und heute sind mehr Autos auf den Straßen, die Autos fahren herstellerbedingt schneller, Fahrradhelme sind voll uncool, aber die Motorhaube ist es noch viel mehr. Impfungen haben geholfen Krankheiten nahezu auszurotten....

Also bitte nicht das "früher" Argument. Dann kocht doch auch bitte noch mit Holz und entzündet es mit einem Feuerstein.... oder aber benutzt doch einfach nicht den Sicherheitsgurt im Auto, denn den gabs früher ja auch nicht, also das früher vorm früher, wo es schon hier "Früher ging es auch ohne Gurt"....

Ich brauche sicher nicht alles um meine Kinder zu schützen, meine Alternative zum Angelcare mit Matte hieß Anstellbett im Schlafzimmer. So wie früher üblich ;)

Achja und ich bin eine brave Mutti, die nicht zu schnell fährt und genügend Abstand zum Vorfahrenden hält. Hilft aber leider nichts, wenn ich im Rückspiegel die Motorhaube des hinter mir fahrenden sehe, nicht aber mal mehr seine Frontscheinwerfer.....

Und nein ich fahre auch nicht 45 wo 50 ist.... eher so 55.... bzw. dem Verkehr angepasst....

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@Rhapsody

Das früher Argument ist für jemanden wie mich der living History betreibt durchaus eine berechtige Aussage! ;)

Spass beiseite, das *früher* kann man überspitzt auch bis ins Mittelalter zurückdenken, dennoch bestimmend für zumindestens meine Meinung ist, das am Ende jede Vorsichtmaßnahme vergebens ist, wenn der Aufprall stark genug erfolgt.

Allerdings hast du das ja auch bereits gut beschrieben. Wieviel Schutz ein jeder in die Zukunft seiner Blutlinie investieren will sei mal dahingestellt, aber solange manche Menschen fahren/reagieren/denken wie gesenkte Säue, ist auch ausserhalb des Straßenverkehrs Hopfen und Malz verloren.

Am Ende bin ich der Meinung solange das Kind in einem gut befestigten und geprüften Kindersitz sitzt, hat man als Elternteil seinen Dienst getan, alles weitere ist Schicksal oder je nach Elternteil Darwin.

Sarkasmus und Ironie zum Trotz...

Bearbeitet von Mordegar
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Babyschale gegen die Fahrtrichtung ist völlig OK, aber später wollen die Kinder wie die Erwachsenen in Fahrtrichtung sitzen, alleine um den Kontakt zu den Eltern zu haben. Das ist für mich eigentlich der Hauptgrund, der Rest Geschmackssache.

/sign

Wichtig ist rein von der Anatomie her (erst letzte Woche nen Ersthelferkurs Refresh gemacht) das die Kinder im Falle des Falles genug Strecke haben um übr die Wirbelsäule "abzurollen" da bei nem normalen Gurt es im Prinzip nur Knack macht in der HWS, da die BWS nicht mitgehen kann -.-

Bei uns ist der kleine auch in der Babyschale in der große in nem "normalen" Sitz von der Cousine...der als einziges Manko keine Schlafstellung hat.

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Gast Testsubjekt

Also unser zwerg fährt auch rückwärts und das gefällt ihm super, so kann er schön raus gucken und winken und alles kommentieren.

Ich finde grad wenn man beim ersten kind eh alles kaufen muss, sollte man zuerst mal an das Kind denken und an den schutz im Fall der Fälle. Ich persönlich hab im hauptauto nen auch 2way pearl verbaut mit isofix. Und im 2t Auto nen günstigen reboarder, weil's kein isofix hat.

Und bisher sehe ich keinen Grund, das zu bereuen. Er sitzt gut, hat seinen schutz und kotz ni bei langen Fahrten - und das trotz meiner fahrweise.

Schaut man auf gewisse EU vorgaben, so ist man definitiv auf der sicheren Seite was die Investition angeht.

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Am besten finde ich, dass derjenige der den Thread hier gestartet hat sich nie wieder zum Thema geäußert hat ;)

Zum Thema:

Unser Sohn ist jetzt 4 Jahre und damals hatten wir uns intensiv mit dem Thema Kindersitze (aktuell einer von Cybex) bzw. zuerst Babyschalen auseinandergesetzt. Keine Ahnung wann die Reboarder auf den Markt kamen, aber 2011/Anfang 2012 waren die in den ganzen Tests und auch in den umliegenden Fachmärkten überhaupt kein Thema, ich kenne die erst seit diesem Thread.

Jetzt im Mai kommt unsere Tochter zur Welt und natürlich nehmen wir die Sitze von unserem Sohn (da unfallfrei) und ich schaffe mir keine neuen an.

Ich verstehe natürlich diese Diskussion und wie bei fast allen Dingen gibt es auch hier welche die sich von den (Verkaufs-)Argumenten überzeugen lassen und welche die nicht überzeugt sind (ich zähle mich mal dazu). Die Diskussion an sich erinnert mich hier aber schon irgendwie an die Diskussionen ums Impfen ;)

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Erst mal danke für alle Beiträge. Ich werde natürlich niemanden versuchen vorzuschreiben welchen Kindersitz er kauft. Vielleicht war der Titel etwas "provokant" gewählt.

Die ersten 1,5 Seiten hab ich mal gelesen und ein paar Anmerkungen.

Laut diesem Artikel ist für mich die Argumentation pro Reboarder schon schlüssig (auch wenn es ein Autobild Artikel ist):

http://www.autobild.de/artikel/kindersitze-reboard-3734614.html

Jep prakitisch jeder Test normaler Kindersitz vs. Reboarder argumentiert so und Messungen der auftretenden Kräfte untermauern das ja auch.

Gut, habe noch keine Kinder, denke das diese Reboard-Sitze sicher irgendwo ihre Berechtigung haben. Aber viel interessanter wäre zu wissen: Warum hast du extra ein Auto zum Sitz kaufen müssen? Hätte noch nie gehört das ein Händler sagt "Dieses Auto ist Reboard-Sitz-tauglich"... Was sind deine Erfahrungen beim Autokauf diesbezüglich? Kannst du eine bestimmte Marke/Model empfehlen?

Reboarder brauchen in jedem Fall mehr Platz als die platzsparendsten "normalen" Kindersitze. Bei uns kommt noch dazu, dass der Kofferraum reichen musste um einen Zwillingskinderwagen mit Schalen ohne ihn auseinanderzubauen ins Auto passen musste. Und da bleiben dann nicht viele Möglichkeiten. Entweder große Vans (S-Max, Sharan), manche Kastenwagen oder direkt nen T5.

Die Frage ist eher ob das Auto genausogute Crashwerte hat wie ein Auto wo auch nen normaler Sitz gepasst hätte, nicht das hier hinterher der Vorteil wieder verspielt wird. Und damit mein ich aktive und passive Sicherheit.

Das ist immer die Frage. Allerdings dürfte allein wegen der größeren "Knautschzone" ein großes Auto passiv mehr Sicherheit haben als ein kleines. (Gleiches Baujahr vorausgesetzt).

Nenne mir ein kindertaugliches Auto (min. 2 Kinder), in das KEIN Reboarder passt! Es gibt nicht nur die ISO-Fix-Modelle. In meiner alten Karre (Mitsubishi Colt) hatte ich diesen Reboarder: http://www.amazon.de/gp/product/B009O1P1YQ?

Aktuell fahren wir einen VW Touran (Bj. 2004) btw...

Wenn du Vater wirst, setzt du dich mit dem Thema "Kinder im Auto" zwangsläufig außeinander

Also das kommt sehr auf den Reboarder an. In den Touran meiner Schwiegereltern kann vor dem Reboarder meiner Nichte niemand mehr sitzen der > 1,70 ist. Und wir haben halt das Problem, dass der Zwillingskinderwagen auch noch mit muss und da ist der Touran leider zu klein.

Reboarder sind sehr groß und sperrig. Es gibt mittlerweile auch kompaktere, aber da liest man auch immer wieder, dass die Kinder einfach zu schnell raus wachsen und dann doch nicht bis 3,5 oder 4 Jahren rückwärts fahren können.

Weder im 1er BMW noch jetzt im 3er Touring, passt ein Reboarder so problemlos rein, dass der davor sitzende Fahrer / Beifahrer wirklich gut und bequem noch den Sitz einstellen kann. Bei meiner Größe mit 1,68 m war das kein Problem, doch schon für Mike mit "nur" 1,81 m wurde es schon kritisch. Sitzen ja, aber nicht mehr bequem, und im 1er BMW nicht mal mehr sicher.....so nah saß er vorm Armaturenbrett mit der Nase...

Jep. Vor dem Problem Platz stehen bzw. standen wir ja auch. (1,87 und 1,75 und der Schwiegerpapa mit seinen 2m will ja auch mal mit...)

Ausserdem haben wir uns gefragt, ob ein Kind wirklich mit 2 Jahren und älter rückwärts toll finden kann. Kinder wollen sich auch noch mit uns unterhalten und uns sehen. (Gut war nicht das wichtigste Argument, da wenn es wirklich so viel sicherer wäre, uns dieses Argument egal gewesen wäre).

Aber mehrere Stunden evtl. im Schneidersitz mit angezogenen Beinen sitzen???? Nein! Das geht gar nicht. Unsere Meinung.

Mit angezogenen Beinen geht gar nicht, da habt ihr natürlich recht. Aber das ist ja wieder ein Platzproblem.

Meiner Meinung nach ist der Fangkörper trotzdem die bessere Alternative zum Reboarder, da es hier eben noch besser gelöst ist.

Der Fangkörper verringert aber doch nicht die Kräfte die auf den Nacken wirken bis die Gurte ziehen, oder wo ist da mein Denkfehler?

Doch eines ist auch klar.... Es gibt Unfälle, wo auch der beste Kindersitz nicht mehr helfen kann, egal ob Reboarder, Fangkörpersitz, 5-Punktgurtsitz oder einfache Sitzerhöhung. Und ich wünsche jedem hier, dass es niemals zu diesem Unfall kommt.

Und genauso wünsche ich jedem, dass es auch nie zu einem Unfall kommt, bei dem überhaupt ein Kindersitz sich unter Beweis stellen muss.

Gute Fahrt allen hier!

Achja und der beste Kindersitz hilft gar nichts, wenn Kinder entweder gar nicht drin angeschnallt werden, oder nur halbherzig.....

Mir wird schlecht, wenn ich regelmäßig und viel zu oft genau dieses beobachten kann....

Dem kann ich nur beipflichten.

WTF Reboarder... Verantwortungsvolles Fahren der Eltern ersetzt einem jedem Schickimickischnickschnack. Wenns so kracht das es den Rücksitz erwischt, sind die Eltern sowieso Matsch und das Kind im Falle des Überlebens ne Waise. Wir hatten normale frontgerichtete Kindersitze und später Sitzzauflagen, das reicht dicke!

Es geht nicht darum, dass es so kracht "das es den Rücksitz erwischt" sondern um einen Frontalaufprall egal in welcher Geschwindigkeit. Im Reboarder wird der Kopf des Kindes fester in den Sitz gepresst. Im normalen Kindersitz wird er nach vorne beschleunigt.

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Der Fangkörper verringert aber doch nicht die Kräfte die auf den Nacken wirken bis die Gurte ziehen, oder wo ist da mein Denkfehler?

Bei einem Fangkörpersitz, läuft der normale Gurt vorne am Fangkörper lang und fixiert diesen vor dem Bauch des Kindes. Ruhig fest anziehen den Gurt. Es passt dann immernoch eine Hand flach zwischen Fangkörper und Kind. ;-)

Also der Fangkörper soll fest sitzen und nicht nur locker eingeschoben werden.

Im Kindersitz selber gibt es keine extra Gurte, also auch keine 5 Punktgurte, die links und rechts über die Schultern der Kinder laufen und diese fest an der Sitzlehne fixieren.

Daher können die Kinder den Oberkörper relativ gut bewegen und leicht nach vorne neigen.

Das ist bei einem Unfall der Vorteil. Der gesamte Oberkörper wird beim Aufprall mit nach vorne bewegt und rollt so über den Fangkörper. Das mindert die Wucht auf die HWS.

Bei einem 5-Punktgurt Kindersitz, halten die Gurte das Kind mit den Schultern fest an der Rückenlehne. Im Falle des Unfalls "knickt" der Kopf nach vorne. Die Belastung der HWS ist immens.

ABER die Hersteller, zumindest Römer, versuchen dies über Material und Pufferzonen im Sitz selber zu kompensieren. Die Wucht soll z.B. über den Sitz selber abgeleitet werden. Dafür werden spezielle Materialien verbaut.

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