Schwarzfahrer

[Gast Moira]

Ich bin gestern durch Zufall (ich hab mal meinen nick gegoogelt; die alte frau im film heißt Senat Moira^^) auf diesen Kurzfilm aus dem Jahr 1994 gestoßen.

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Ich finde den sehr gut gemacht und es ist krass, dass man so eine Situation mit diesem O-Ton quasi noch jeden Tag, fast 15 Jahre später, haben könnte. Ein zum Ende hin witziger aber dennoch nachdenklich stimmender Kurzfilm von Pepe Danquart (Oscar für "Bester Kurzfilm" 1994).

[Gast irraw]

Schon krass. Und ja, das sieht man als Pendler fast jeden Tag. Diese kleinen Nazi-Ausgeburten die noch immer glauben, dass jeder Ausländer böse ist und uns die Kohle klauen will.

Aber was solls... in der Schweiz diskriminiert ja mehr als die Hälfte der Bevölkerung auch öffentlich osteuropäische Religionen weil sie egoistische und völlig hirnverbrannte Idioten sind.

[Gast Cahad]

in Analogie dazu

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[Gast dextra]

jo, das is echt kacke, die armen nazis werden von allen diskriminiert, das macht einen schon betroffen :/

btw irraw das mit dem kohle klauen stimmt schon, oder was glaubst du warum ausländer herkommen? weil sie die deutschen so sehr lieben? xD

aber wer kann es in einer kapitalistischen gesellschaft wagen zu behaupten, dass diese absicht böse sei, zumal jeder deutsche ebenfalls nur darüber nachdenkt wie er an möglichst viel asche rankommt und wenn das zum leidwesen anderer ist, ist das doch auch egal.

man, dieses land fängt schon an mich anzukotzen; da hilft nur noch alk, das macht einen schon besoffen

zum abschluss noch ne quizfrage, auf die ich selbst einfach keine antwort finde: alle leute (besonders in amerika aber im westen generell) sagen, dass man ja ach so viel sozialer sein und anderen helfen sollte (jetzt besonders wieder im zusammenhang mit haiti und dem ganzen 3. welts gedöns) aber gleichzeitig verdammt jeder den kommunismus, obwohl diese staatsform doch die inkarnation von nächstenliebe darstellt.

wieso ist das so?

Bearbeitet 23. März 2010 von dextra

[Gast Szap]

Interessante Fragen die du da stellst. Ich geb dir mal ein paar denkanstöße: Es hat ja schon Kommunistische und Sozialisitische Regierungen gegeben und gibt sie immernoch (Beispiel Cuba - der wohl noch am besten funktionierende Sozialismus der Welt)

Warum funktionierten diese Regierungen in der Vergangenheit nicht richtig?

Wo lagen die Schwachpunkte?

Was müssen kommunistische und sozialistische Regierungen tun um an der Macht zu bleiben?

Was müssen Kapitalistische Regierungen tun um an der Macht zu bleiben?

Funktionieren die Kapitalistischen Regierungen auf dieser Welt?

Warum?/Warum nicht?

[Gast Flann]

Funktionieren die Kapitalistischen Regierungen auf dieser Welt?

Sehr gefährliche Frage. Ich sage nur "Neuverschuldung" siehe rechts oben auf der Bund der Steuerzahler Homepage.

[Gast dextra]

sehr schöne argumente Szap Light.

zum thema kapitalismus: das funktioniert nur, da meiner meinung nach, jeder im irrglauben lebt, er könnte mal ganz groß rauskommen und dann würde sich die beschissene staatsform für ihn auszahlen; der egoismus spielt eine entscheidende rolle in der erfolgsgeschichte des kapitalismus.

der ethikforscher John Rawls sprach mal vom schleier des nichtwissens als gerechtigkeitsgrundlage, aber das kann man auf den menschen nich übertragen, da diese theorie fehlerhafterweise annimmt, der durchschnittsmensch besitze einen IQ höher als der von einem klärsieb...

zum thema kommunismus: wie du schon richtig gesagt hast gab es nie einen kommunismus auf der welt, sondern nur sozialismus, was nichts anderes ist als eine oligarchische variante des faschismus.

dass in dieser staatsform der durchschnittsbürger so fröhlich ist wie juden in nem kz kann man sich vorstellen.

Karl Marx setzte für richtigen kommunismus eine wichtige grundlage voraus: im kern eines jeden menschen gibt es noch einen funken "gutes". dass er an das gute im menschen geglaubt hat zeigt, dass Marx bei ersinnen dieser theorie wahrscheinlich schon an progressiver demenz gelitten hat...

beide staatsformen haben gemein, dass deine sozialen aufstiegschancen ohne beziehungen/glück gegen null tendieren und man einen freudlosen existenzkampf fristet (im kapitalismus besitzen 20% der bevölkerung 80% des wohlstandes).

beide staatsformen basieren außerdem hauptsächlich auf der ausbeutung der unterschicht, wobei sozialistische länder meistens noch ärmer sind, da die staatsform bei den ärmsten anklang findet und die zu spät kapiert haben, dass sie noch ärmer werden können.

im prinzip wird die beste staatsform nie obsiegen, da sie durch den kranken geist des menschen zwangsläufig korrumpiert wird.

wenn man sich die menschheitsgeschichte ansieht, möchte man eigentlich nur noch leise weinen und verzweifeln.

irgendwann wird sich diese abartige perversion der natur genannt menschheit sowieso selbst auslöschen, die frage ist wann und ob sich der planet dann noch erholen kann oder ob wir nur einen trostlosen, toten stein im weltall zurücklassen...

(der post ist recht pessimistisch, aber ein pessimist ist nur ein optimist mit mehr lebenserfahrung)

[Gast MinenSpecht]

ihr deutschen habt einen an der waffel

[Gast Rog]

ihr deutschen habt einen an der waffel

Dem widerspreche ich mal...verallgemeinernde Subjekte haben ziemlich einen an der Waffel

[Gast MinenSpecht]

Dem widerspreche ich mal...verallgemeinernde Subjekte haben ziemlich einen an der Waffel

Dem widerspreche ich wiederum.. ich werde öfter als Objekt bezeichnet

[Gast dextra]

deutsche sind lediglich tiefsinnig und machen sich gedanken über ihre umwelt :>

aus österreich kommen ja die wirklichen bösen menschen, wie hitler und arnold schwarzenegger!

[Gast Flann]

Haider! (ja ich weiß das er im besseren Sein ist)

[Gast Szap]

Flann: Genau deswegen habe ich die Frage nicht beantwortet. Natürlich waren meine Fragen "unfair" gestellt. (die meisten waren eh Rhetorisch und Dextra hats ja ganz schön aufgeschlüsselt) Das Wort "funktionieren" hat in dem Zusammenhang eigentlich nichts zu suchen. Wenn man mal die Vorteile und Nachteile betrachtet:

Der Kapitalismus sorgt in vielen "westlichen" Ländern dafür das es einer größeren Anzahl an Menschen im eigenen Land (meistens >=50%) materiell gut geht. Gleichzeitig kommt die Forschung voran und die Kultur kann sich in viele (wenn auch nicht alle) Richtungen gut entfalten.

Nachteile: ein nicht unerheblicher Anteil der Menschen bleibt auf der Strecke. Schwächere Länder werden gnadenlos ausgebeutet - wenn man die Menschen auf deren Kosten ein kapitalistisches Land lebt mit einrechnet sieht die Statistik schon anders aus. Viele Systeme sind zudem sehr abhängig von Medien, Industrieunternehmen und Banken geworden, so dass teilweise eine neue Form von Korruption Fuß fassen kann...

Das Problem ist tatsächlich und einzig und alleine, dass alle Menschen egoistisch sind. Früher habe ich persönlich einfach gesagt alle Menschen sind "Böse" aber das stimmt nicht - Egoismus ist nicht "böse" es ist einfach nur die Natürliche Einstellung eines jeden Lebewesens (quasi ein Überlebensinstinkt). Diesen Egoismus hinter sich zu lassen ist sehr schwierig und nur durch massive Bildung eines jeden einzelnen Menschen möglich. (wenn es überhaupt möglich sein sollte) Das Problem ist nun das alle Staatsformen außer der Kapitalismus nicht mit egoistischen Menschen "funktionieren". Der Kapitalismus selbst profitiert auch nicht gerade vom Egoismus aber er bricht wenigstens nicht zusammen.

So keine Zeit mehr zu schreiben - das waren im übrigen meine persönlichen Ansichten und Gedanken über die Welt. Ich habe nichts davon irgendwo recherchiert und kann es auch nicht belegen. Kann sein das ich in meinem kleinen Kopf einige Denkfehler gemacht hab - ihr könnt mich gerne drauf aufmerksam machen ich freu mich immer über Anregungen.

Szap