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Computer spielen fördert Konzentration!


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Zur Vorgeschichte:

Alle, die mit auf der Northcon waren, können sich sicher noch gut an die junge Studentin erinnern, die versucht hat, die Leute an der Essensausgabe zu einem kleinen Aufmerksamkeitstest zu bewegen, der beweisen sollte, dass Computerspielen die Konzentration fördert. Eigentlich wollten wir nicht mitmachen, aber sie hatte Snickers dabei und ich steh TOTAL auf Snickers!

Aber ihr wisst ja, wie sowas is. Erst heißt es "Das dauert keine 5 Minuten" und dann hockt man ewig da und muss irgendwelche Sachen machen. Zum Beispiel Zeit schätzen. Das war gar nicht so leicht. Man sollte genau eine Minute schätzen und dabei das ABC rückwaerts auf ein Blatt schreiben. Das hat mich schon mal total überfordert. Als es drum ging, 10 Sekunden zu schätzen, hab ich glaub ich gar nicht so schlecht abgeschnitten. Aber das waren nur Nebentests.

Der Haupttest bestand darin, auf einem Blatt voll mit 2 cm großen Kreisen und Quadraten so schnell wie möglich alle besonders markierten Kreise und Quadrate zu erkennen und zu markieren. Davon fangen die Augen ganz schön an zu tränen! Aber was macht man nich alles für die Forschung (oder für ein Snickers).

Am Ende konnte man noch seine E-Mail Adresse angeben mit dem Versprechen der Studentin, dass man im Januar das Ergebnis der Studie zugeschickt bekäme.

Anscheinend ist jetzt endlich Januar, denn heute kam mein Ergebnis...

Hallo dw.Kasuma,

Du hast entweder am 3.11.2007 auf der Mad-LAN in Norderstedt (organisiert von team-mad e. V.) oder am 13.12. – 16.12.2007 auf der Northern LAN Convention in den Holstenhallen Neumünster (veranstaltet von der „innovaLAN Entertainment GmbH“) an meiner Testung von Aufmerksamkeit und Zeitwahrnehmung für meine Diplomarbeit teilgenommen. Vielen Dank dafür. Nur mit Hilfe von Dir und anderen Spielern wurde diese Arbeit erst möglich.

Etwas verspätet möchte ich Dir nun Deine Testergebnisse des Aufmerksamkeitstestes mitteilen. Der Test, durch den Du Dich gequält hast heißt Frankfurter Aufmerksamkeitsinventar FAIR (Moosbrugger & Oehlschlägel, 1996).

Das FAIR ermöglicht es, vier verschiedene Aspekte der Aufmerksamkeit zu erfassen: Der Markierungswert M, der Leistungswert L, der Qualitätswert Q und der Kontinuitätswert K. Der Markierungswert gibt Informationen über das Instruktionsverständnis des Probanden. Der Leistungswert gibt an, wie viele Testitems konzentriert bearbeitet wurden. Der Qualitätswert gibt Hinweise auf den Anteil der unkonzentriert bearbeiteten Items an allen bearbeiteten Items. Der Kontinuitätswert gibt das Ausmaß der kontinuierlich aufrechterhaltenen Konzentration an.

Die Testwerte L, Q, K und M werden in Prozenträngen angegeben. Der Prozentrang ist ein statistisches Rang-Maß. Er gibt hier die relative Stellung an, die ein Teilnehmer bezüglich eines Aufmerksamkeitswertes in einer Vergleichsgruppe, hier die Altersgruppe der Normalbevölkerung einnimmt. Ein Prozentrang PR = 50 bedeutet also, dass jemand mit seinem Testwert 49% der Normalbevölkerung übertrifft und selbst von 50% übertroffen wird.Bei PR = 70 sind also 30% besser.

Wenn Du jetzt Deine Werte liest, darfst Du jedoch nicht vergessen, dass die Testbedingungen besonders schwierig waren, mit Schlafentzug, Konsum von aufmerksamkeitsbeeinflussenden Mitteln, Lärm usw.

Deine Werte nach einer längeren Spielpause:

M =75

L = 95

Q = 57

K = 96

Deine Werte direkt nach einer längeren Spielzeit:

M = 77

L = 100

Q = 100

K = 100

Falls Dich die weiteren Untersuchungsergebnisse interessieren, habe ich im Folgenden einige wichtige Ergebnisse kurz zusammengefasst.

Es gibt einen Unterschied in der Aufmerksamkeitsleistung (Werte L, Q, K) vor und nach dem Spiel. Die Aufmerksamkeit verbessert sich bedeutsam.

Es wurde auch untersucht, ob Computerspieler eine bessere Aufmerksamkeitsleistung als die Normalbevölkerung aufweisen. Es zeigte sich, dass die Teilnehmer im Bezug auf den Markierungswert von 63%, auf den Leistungswert von 46%, auf den Qualitätswert von 58% und bezüglich des Kontinuitätswertes von 48% der Normstichprobe übertroffen wurden. Es wurden also keine einheitlichen Ergebnisse gefunden.

Es gibt keinen Unterschied in der Zeitwahrnehmung (Zeitproduktion) vor und nach dem Spiel (1 Minute stoppen).

Es kommt zu einer höheren Zeitproduktion eines kürzeren Zeitintervalls nach dem Spiel als vor dem Spiel (10 Sekunden stoppen).

Vielen Dank nochmal für die Teilnahme und liebe Grüße,

Also:

Geht gefälligst raus ausm Forum und zockt was gescheites... es tut euch gut!

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Ganz dummer Test, man sieht direkt wo der gemacht wurde und was hier Leuten vorgegaukelt werden soll.

Ist einfach nicht die Warheit Leute!

Ich zocke selber gerne und auch hier und da mal zuviel aber ich arbeite auch in einer Psychatrie (umschulung) und habe 50% davon hinter mir mittlerweile.

Ich habe mich echt öfters mit Patienten unterhalten, die durch zuviel zocken Probleme in ihrem Leben bekommen haben und habe die Ärzte dort schon recht oft mit dem Thema konfrontiert, dieses Thema interesiert mich mehr.

Fakt ist das man beim PC spielen nur 15% seines Gehirnes benutzt, es sind nur die Sinne beim PC spielen ausgeprägt die in dem moment zum PC spielen auch wichtig sind, alle anderen Gehirnaktivitäten werden minimal oder überhaupt nicht trainiert.

Bei PC Spielern ist die Gehirnaktivität immer niedriger als bei Menschen die kein PC spielen.

Je nachdem wieviel man spielt am tag eben mehr oder weniger, das ist heutzutage ganz klar bewiesen und stichhaltig.

Die Dame die den Test gemacht hat, hat euch aber keinesfalls belogen, sie wollte euch beweisen das ihr nach einem längeren PC Spiel konzentrierter seit, genau so ist es auch.

Achja, hättet ihr Tischtennis gespielt wäre das gleiche rausgekommen ^^ ^^ ^^

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eine kleine frage^^

ich fahre sehr gerne fahrsimulationen und das auch erfolgreich in einer liga

jetzt würde mich interessieren ob ich die gleichen berreiche des gehirns nutze wie ein formel1 fahrer

kla die physikalischen kräfte wirken nicht auf mich

aber gibt es da parallelen?

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Der kommt auch noch irgendwann, keine Sorge ^^

Einfach zocken mit Bedacht, ist schon ausreichend, möchte ja auch nicht drauf verzichten!!!Wollte nur mal davor warnen, gerade bei uns hier wo es sich um das spielen dreht, wirds gerne auf die leichte Schulter genommen.

Als Computersüchtig nach den "neuen" Studien zählt man wenn man täglich 8 Stunden oder mehr am PC verbringt in der Freizeit und das auch über einen längeren Zeitraum von mindesten einem halben Jahr.

Als Planetside rauskam hatte ich fast immer 11 Stunden täglich gezockt und das glaube ein und ein halbes Jahr ^^

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geht ja nich drum, dass es schlau macht, sondern dass es durchaus bei konzentrationsschwaeche helfen kann... anscheinend.

und jeder, der so nen dummen test mal gesehen hat, der weiß, wie anstrengend das is, diese dummen kringel und quadrate zu erkennen.

aber hey, wir sind halt alle irgendwo zocker.. der eine mehr, der andere weniger. und wenn jemand zu mir sagt "hier mach nen test, is wie n spiel und du kannst n snickers gewinnen" .. hm.. was soll ich sagen =)

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`ne so mein ich das nicht ;)

ich will kein renn fahrer werden^^

ich frag ja nur ob es da parrallelen gibt

Schonmal nen ordentlichen Wagen über den Hockenheimring gezirkelt?

Mach das mal, dann kannst du in etwa abschätzen, wieviel beides gemein hat: Die theoretische Ideallinie, mehr nicht. Im Auto arbeitest du viel mit dem Popometer, der "Sinn" fehlt dir zu Hause völlig, das Adrenalin, das gegen dich arbeitet, ebenfalls.

Studie auf einer LAN? Sehr kontrollierte Bedingungen, muss man schon sagen, wo war die Kontrollgruppe? Gehört ihr um die Ohren gehauen, noch vor der Publikation!

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geht ja nich drum, dass es schlau macht, sondern dass es durchaus bei konzentrationsschwaeche helfen kann... anscheinend.

und jeder, der so nen dummen test mal gesehen hat, der weiß, wie anstrengend das is, diese dummen kringel und quadrate zu erkennen.

aber hey, wir sind halt alle irgendwo zocker.. der eine mehr, der andere weniger. und wenn jemand zu mir sagt "hier mach nen test, is wie n spiel und du kannst n snickers gewinnen" .. hm.. was soll ich sagen =)

Hey das war ja keine Anspielung auf dich, klar ich hätte auch das Snickers genommen!!! ^^

Ist doch logisch, bei Mars hätte ichs aber nicht gemacht, außerdem behaupte ich auch nicht das PC Spieler dümmer sind als andere, die Gehirnaktivität hat nichts mit Intiligenz zu tun sondern mit Fähigkeiten und Umsetzungsvermögen ;-)

Das PC Spiele durchaus Fähigkeiten steigern können wurde mir auch erklärt, es ist eben nur ein Irrglaube, wenn man davon ausgeht das man sich dadurch jetzt steigern könnte.

Alle anderen Fähigkeiten werden beim zocken nämlich in den Schatten gestellt.

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Schonmal nen ordentlichen Wagen über den Hockenheimring gezirkelt?

Mach das mal, dann kannst du in etwa abschätzen, wieviel beides gemein hat: Die theoretische Ideallinie, mehr nicht. Im Auto arbeitest du viel mit dem Popometer, der "Sinn" fehlt dir zu Hause völlig, das Adrenalin, das gegen dich arbeitet, ebenfalls.

!

naja

mit unschuldigen 16 jahren ein wenig schwirig

aber nächstes jahr wirds gemacht

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kontrollgruppe waren nichtzocker. stand doch im text.

Eine Kontrollgruppe die unter völlig anderen Umständen getestet wurde ist keine Kontrollgruppe.

Weder wurden Alkohol und Aufputschmittelgebrauch berücksichtigt, noch gab es einheitliche Schlafzeiten. Somit ist das ganze hinfällig.

Die Reihenfolge hätte variiert werden müssen (vor/nach dem Spiel), zudem wird der Einfluss von z. B. Adrenalin nach einem Spiel vernachlässigt, genau wie die Tatsache, dass durch das Spielen an sich schon eine Tätigkeit ausgeübt wird, die Aufmerksamkeit erfordert, somit eine Art geistige Aufwärmübung betrieben wird.

Zudem ist die Seriösität eines solchen Aufmerksamkeitsschnelltests in etwa mit der eines IQ-Tests innerhalb von 30 Minuten vergleichbar: Humbug.

Man bekommt bei einer solchen "Studie" immer das heraus, was man herausbekommen will.

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, genau wie die Tatsache, dass durch das Spielen an sich schon eine Tätigkeit ausgeübt wird, die Aufmerksamkeit erfordert, somit eine Art geistige Aufwärmübung betrieben wird.

Genau DAS ist der springende Punkt bei dieser Sache, deshalb habe ich auch geschrieben das wenn die Dame, die Leute vorher 30 Minuten Tischtennis gespielt lassen hätte, genau das gleiche Ergebniss herrausgekommen wäre.

Sieht irgendwie nach einer abgekaterten Sache aus, wenn die wirklich eine Studentin ist in dem Bereich, müßte sie ja das genau wissen das es noch 1000 andere Dinge gibt, die den gleichen Effekt bringen.

Die hat bestimmt für jeden Probanden, den sie den Quatsch aufgetischt hat ebenfalls ein Snickers bekommen!!! ^^

BETRUG!!! ^^

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