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Ein neuer Kranz!


Swisstex
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Geschrieben von: swisstex   
Mittwoch, den 01. Dezember 2010 um 21:37 Uhr


"Es hängt ein Kranz an unsrem Haus. Allmählich trocknet er schon aus ! Den Kehlen soll dies nicht gescheh´n, drum woll´n wir unsre Nachbarn seh´n. " (Dieter Blunk). Und weil unser Kranz in Catch bereits am austrocknen war, wurde die Kriegsmaschinerie nach Impass verlegt. Die Kampagne gegen Against All Authorities (.-A-.) in Tenerifis und Catch wurde anfangs November offiziell beendet. Zugegeben wir haben .-A-. nur vertrieben und in vielen Schlachten geschlagen, doch ist die Allianz daran nicht zerbrochen. Die meisten Piloten sind der Gemeinschaft treu geblieben, das Kommando hat sich nach Impass und Feytabolis zurück gezogen. Guerillamässig attackieren sie einzelne Geschwader und Systeme von uns und liefern zusammen mit Stain Empire und C0VEN aus Esoteria immer noch veritablen Widerstand. Der Verbund dieser südlichen Allianzen wird liebevoll als Stainwagon bezeichnet. Liebevoll ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort, wenn man sieht, wie Stainwagon im Zusammenstoss mit White Noise abgeschnitten hat (link aus EVEnews) oder wie einige Kämpfe mit The Initiative hier oder hier ausgegangen sind. Ein ernst zu nehmender Powerblock hat sich hier gebildet, welcher aggressiv und aktiv auf hohem Niveau mitmischt.

 

2010.11.11_titan_defence_hulls.jpgDie Verlagerung unserer Streitkräfte nach Impass war eigentlich eine Folge der Hilfe unserer Allianz für die Death Terrorists . Doch hat sich heraus gestellt, dass diese nicht fähig waren sich selber zu organisieren und zu verteidigen, interne Protokolle an die Presse brachten und es sogar nicht schafften im ganzen Krieg eine einzige SBU selber zu zerstören. Unsere Allianzführung musste feststellen, dass die Partnerschaft nicht viel wert war und wir nicht von einem gleichen Niveau der Organisation und Kampfkraft ausgehen konnten. Umso mehr ärgerlich, dass DT es nicht für nötig hielt, seine Freunde über ihren kompletten Rückzug aus dem Nullsec zu informieren, uns also als sogenanntes Meatshield (Fleisch-Schild) missbrauchten. Dass hier unserem Allianzleiter der Kragen geplatzt ist, dürfte mit diesem Hintergrund nur verständlich sein.

Die Hilfe also nicht angenommen und das von uns zur Verfügung gestellte Potential nicht genutzt, sondern gar missbraucht und verachtet... das brachte ein Standingreset mit sich, welches sicherlich auch unsere "Freunde" bei Against All Authorities gefreut haben mag. Die Verräter von Death Terrorits wohl eher weniger, denn mit ihrem Verhalten brachte deren Allianzführung viele Piloten in Bedrängnis, viele verloren Schiffe, blieben auf Stationen blockiert und konnten den Evakuationsplänen gar nicht folge leisten. Ein trauriges Ende einer Residentschaft im Nullsec.

Wir Corporations hatten die Logistik und die taktischen Anweisungen für Operationen aus 68FT bereits erhalten und zum Teil bereits umgesetzt. Die Frage für uns stellte sich also... bleiben oder zurück nach Catch. Aufgrund der Intervention von Stainwagon, von restlichen Verbänden von .-A-. und DT entschieden wir uns, noch eine kleine Weile in Impass zu verbringen und mal aktiv zu schauen, was da abgeht. Immer mit einem Auge auf den grossen Krieg um die Dronenregionen schauend.

Unser Aufenthalt in Impass gefiel uns sehr. Fast jeden Tag konnten wir gute Fleetfights mitmachen und uns als Allianz im Kampf beweisen. Als Beispiel mag der Kampf in TSG-NO (Stats ) und K-X5AX (Stats ) dienen, wo wir massiv unterlegen waren und dem Feind ohne grosse eigene Verluste dennoch einen beachtlichen Schaden zufügen konnten. Natürlich auch mit viel Spass verbunden.

 

2010.11.18_blobbfights.jpg

Die Kampagne in Impass verlief über zwei Wochen sehr gut, doch langsam verstärkte sich der Druck von Stainwagon. Wobei nicht das "wiedererstarkte" Against All Authorities den Ausschlag gab, sondern die guten Kämpfer von Stain Empire und Coven. Mit ihren 300-500er Drake Flotten liessen sie uns an die Grenzen kommen. Da über weite Strecken wir als Allianz alleine agierten konnten wir die eine oder andere Schlacht nicht gewinnen. Trotz taktisch vielfach brillianter Verhaltensweisen reichte unser Know-how gegen die Stainwagon-Masse und deren immer besseren Setups nicht mehr aus. Es zeichnete sich also Mitte November ein konzentrierter Schlagabtausch in 68FT-6 ab, den es dann auch mehrfach gab. Zweimal konnten wir die Station aus dem Reinforce retten und für uns wieder aufstellen, doch beim dritten grossen Gefecht mussten wir nach über 5 Stunden Schlacht das Feld und die Station dem Feind überlassen.

Zu Hilfe kam Stainwagon unserer Meinung nach ein Fehler bei CCP, wonach der RF-Timer der Station nicht richtig funktionierte und Sonntag Morgen um 4 Uhr EVE Time auslief. Eine für uns Euro-Zone-Piloten denkbar ungüngstigen Zeitpunkt. Zudem wurden unsere (langen) Logistikwege gestört, was nicht eben hilfreich war. Das alles ändert aber nichts am Resultat : Stainwagon hatte uns in Impass geschlagen! Die Station wurde evakuiert.

Ein spezieller Dank an IT Alliance, die uns bei der riesen Schlacht in Impass zur Seite stand. Es ist immer wieder schön, auf Freundschaften zählen zu dürfen. Die Impass Kampagne ist nun somit zu Ende. Einmal aufgefahren um eigentlich die Death Terrorists (DT) und Circle of Two (CO2) zu unterstützen mussten wir feststellen, dass DT es nicht schaffte einen einzigen SBU wegzuräumen und dann noch hinter unserem Rücken mit der Evakuation begann... eine Frechheit. Nach unserem Rückzug aus Impass musste auch CO2 zurück treten und verliess Impass in Richtung Providence. Ende des Monats löste sich CO2 aufgrund interner Probleme auf.

Doch die Party war noch nicht zu Ende. Stainwagon wittert ihre Chance... unsere nach Monaten aufkommende Kriegsmüdigkeit in Kombination mit dem Rückzug unserer befreundeten Allianzen. Am letzten Wochenende im November schossen sie unsere Capital- und Titanproduktion in B-R in Reinforcemodus und begannen in Catch mehrere SBUs aufzustellen. Der Kampf gegen und mit Stainwagon würde also in eine nächste Runde gehen... diesmal standen wir als Verteidiger da. Alleine.

 

2010.11.06_fighter_on_fights.jpg

Nun kam er also, der Tag der Abrechnung. Mindestens sollte es einer sein. Ab Sonntag ca. 13 Uhr wurde gesammelt und mit einer ca. 70 Mann starken Flotte haben wir begonnen die Zufahrtswege zu B-R zu blockieren. Als dann unser erster Tower um kurz nach 21 Uhr aus dem Reinforce-Modus kam hatte unsere Verteidingungsflotte eine veritable Grösse von knapp 650 Piloten. Da war alles aus The Initiative. , Initiative Associates und Initiative Mercenaries zugegen. Helfend kamen einige Freunde aus Allianzen, mit denen wir in Impass und Catch gekämpft hatten. Aufgrund unserer Flottenstärke brauchten wir die Hilfe von IT Alliance nicht in Anspruch nehmen. Alle Tower wurden repariert und wieder in Ordnung gebracht. Somit hatten wir bereits bei der ersten Gelegenheit mehr Rückgrat als Against All Authorities gezeigt, darauf sind wir stolz

Doch auch dies war erst der Anfang. Gleich darauf am Montag tobte die Schlacht um Catch! Stainwagon brachte alles was fliegen konnte und versuchte mit einem Riesenblobb unsere Flotte auseinander zu nehmen. Unsere Station in GE-8JV kam aus dem Reinforce Modus und musste verteidigt werden. Es entwickelte sich eine riesen Schlacht mit über 1000 Piloten im System. Vier oder fünf Allianzen mit ihren Pets standen uns gegenüber und in mehreren Runden wurde kräftig abgewatscht. IT Alliance kam uns helfen und so konnten wir langsam und über mehrere Stunden die Oberhand gewinnen. Die Station wurde repariert, ebenso unsere Tower und Module. Zum Schluss wurden noch die feindlichen SBU-Strukturen ins Nirvana zerblasen und der Monat neigte sich dem Ende zu. Boah! Ein Hammer Monatsende. Viel Kampf um eigene Systeme... und wir brachten weit über 600 Schiffe selber aufs Feld. Da darf man schon ein klein wenig stolz sein. Mal sehen ob es im Dezember gleich so weiter geht.

Zwischendurch irgendwo am Ende des Monats hatten wir noch die Gelegenheit relativ neue "Besucher" in Catch kennen zu lernen : Northern Coalition. Die als "Ncdot" ausgesprochene Allianz wagt seit neuestem weite Vorstösse in unser Gebiet. Es bleibt weiterhin spannend, was politisch und taktisch in unseren und in den angernzenden Gebieten passiert.

 


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