Politik und Sex waren schon immer zwei Seiten derselben Medaille, und sei es nur, weil der Wähler sich die Mehrzahl seiner Politiker beim Sex weder vorstellen konnte noch wollte. In Belgien bekommt diese klassische Mischung jetzt eine ganz neue Note: Tania Derveaux ist Spitzenkandidatin der Protestbewegung NEE, die bei den Mitte Juni anstehenden Parlamentwahlen antritt. Als eine Art Partei für Nichtwähler hat NEE das Ziel, gewonnene Parlamentsitze nicht zu besetzen und so dafür zu sorgen, dass die übrigen Parteien weniger staatliche Mittel zur Verfügung gestellt bekommen. Ähnliche Kampagnen gab es auch schon in anderen Ländern, keine allerdings hatte Erfolg. Dank Tania Derveaux könnte das hier jedoch anders sein, denn die bildschöne Brünette kontert das Versprechen ihrer politischen Konkurrenten, im Fall eines Wahlsieges jede Menge neue Stellen zu schaffen, jetzt mit dem Versprechen, interessierten Bewerbern in aller Welt 40.000 Blowjobs zu geben. "Anfangs haben wir die Kampagnen der anderen mit einem Nacktfoto von mir und dem parodistischen Versprechen gekontert, 400.000 Jobs zu schaffen", beschreibt Derveaux, "aber dann kamen hunderte E-Maisl, die fragten, ob wir nicht statt Jobs lieber Blowjobs geben könnten. Die Entscheidung sei ihr nicht schwergefallen. "Wenn uns das mehr Öffentlichkeit bringt, dann gern auch Blowjobs." 500 Tage lang werde sie nach dem Wahltag rund um die Welt reisen und täglich je 80 Bewerber befriedigen, die sich über die NEE-Homepage angemeldet haben. Für die Blowjob-Partner sei der Service, so heißt es auf der Homepage, kostenlos, Reisekosten und andere Aufwendungen werden von NEE übernommen. Verboten werde es sein, Film- oder Fotoaufnahmen der "Performance" zu machen, die "von hoher Qualität" sein werden, aus Gründen der Effektivität aber nicht länger als fünf Minuten dauern könne. Bewerber müssen älter als 18 Jahre sein und Kondome benutzen, zudem behalte sich Tania das Recht vor, Bewerber aus hygienischen Gründen nicht zu bedienen. Für besonderes scheue Kandidaten, oder Männer, die verheiratet sind, ist auch eine Ausführung in Second Life möglich. Quelle