Was genau bringt da ein Tag? Du nennst gute Argumente, rechtfertigst damit aber nur den Muttertag selbst. "Wir machen euch alles, also denkt wenigstens an einem organisierten Tag drüber nach, und vergesst es dann meinetewegen wieder."? Es wäre sinnvoller, Mütter (und übrigens Väter, von denen gibt es genug) voll zu bezahlen, während sie sich Zuhause um alles kümmern. Außerdem fehlt das umdenken (Ach, sie sind (nur) Hausfrau...) in der Gesellschaft. Übrigens sehe ich das ähnlich bei Erzieherinnen. Die reißen sich acht stunden am Tag den Arsch auf, um aus kleinen asozialen Monstern alltagstaugliche Menschen mit sozialer kompetenz zu machen, und kriegen dafür nichts als minimale Bezahlung, schlechtes Ansehen, und sind IMMER die ersten bei denen gekürzt wird. Generell bin ich gegen irgendwelche "tollen Tage", die schön vorgeschoben werden statt nachhaltig an notwendigen Veränderungen zu arbeiten. Weltaidstag etc. alles schön und gut. Aber solange z.B. die Pharmaindustrie auf ihren scheiss Patenten sitzt und nur aufs Geld schaut, wird sich nichts ändern; da kann ich mir den ganzen tag lang rote Schleifen auf das Revers heften. Das Problem was ich damit eigentlich habe ist aber daß ich gern viel tun würde aber mir dafür ne menge Geld, Einfluß und vor allem Zeit fehlt. DIe leute die das alles haben, tun recht wenig außer sich mit Geld und Einfluß ihre Macht zu sichern. Genau so mit dem Bildungswesen. Statt Erziehern, Müttern etc Ansehen und Geld zuzusprechen, werden Kitagebühren erhöht, Fördermittel abgeschafft, und man muß für alles tausend Anträge in hundert Behörden stellen. Vatertag ist mindetstens genau so blöd wie Muttertag weil er nur eine Ausrede zum Saufen ist.