der wichtigste aspekt des kampfsports ist, daß nicht nur der körper, sondern vor allem auch die psyche geformt wird. du bist innerlich stärker und sicherer, und wirkst dadurch unbewußt weniger wie ein potentielles opfer. ein karate dan-träger geht und benimmt sich anders als ein übernächtigter student in prüfungsangst. bei meiner arbeit rennt im nachbarladen einer rum, der ist kung-fu trainer. so wie der geht und sich bewegt, spürt jeder mit einem minimum an selbsterhaltungstrieb, daß es dort extrem aufs maul gibt. das merkt auch der dümmste ghetto-schlägertyp, darum suchen die sich vermeintlich wehrlose opfer um nichts zu riskieren. um nicht in ärger zu geraten, hilft schon die augen offen halten, aufrecht gehen, und vor allem nicht zu schnell. langsamer werden und die straßenseite wechseln ist auch wie ne einladung. wenn man echt überfallen wird, ist es meist besser still zu halten oder abzuhauen. ich wurde in meinem leben zweimal überfallen und bin zum glück davongekommen. bei pöbelfutzis kann man mit etwas menschenkenntnis den chef ausmachen und den zuerst umhauen, wenn es sein muß. die meisten gelegenheitspöbler lassen sich allerdings durch wortwitz verwirren so daß man weg ist bevor es eng wird. gegen echte gangster ist man aber immer chancenlos, da sie vorbereitet sind, und man selbst nicht.