Die NSA und das ganze Drumherum

[Gast Loken]

Ich bin für die Abschaffung der Straßenverkehrsordnung. Bingt ja nix, passieren doch - trotz dieser Überregulierung - immer wieder tödliche Verkehrsunfälle.

Hey lemba, wann spielen wir mal wieder eine Runde HotS?

Bearbeitet 17. November 2015 von Loken

[Kneipi]

macht auch total sinn noch mehr daten zu sammeln. die bisher gesammelten können sie doch im leben nicht komplett auswerken, sollen sie sich nur noch mehr vollmüllen. spitzen idee, dass heißt sie finden im endeffekt noch weniger verwertbares und mehr müll... i like

[Guest]

...

Hey lemba, wann spielen wir mal wieder eine Runde HotS?

Jetzt!

[Gast Smeyk]

Was haltet ihr von der Anonymous Anti-IS Operation "OpISIS" und wie muss ein Geheimdienst auf die Veröffentlichung von IDs und Accounts potenzieller IS-Terroristen durch Anonymous reagieren?

[mad.gobbo]

Einerseits nicht viel, weil sie in bezug auf ihre Ausrichtung wankelmütig ohne Ende sind und nicht ohne Eigeninteresse. Die Gefahr von fehlerhaften Namecalling ist recht groß.

Andererseits ist jeder gut, der den Schwachmaten das fürchten lehrt und aufzeigt, dass sie nicht die Kings sind.

[3punkt1415]

Naja viel bringen wird das nicht, aber schaden wird es auch nicht. Aber es kann sich ja auch jeder hinsetzen und sagen ich bin von Anonymous und irgendwas raushauen. Ist ja kein geschützter Titel.

@Loken, dein Vergleich hinkt, das würd nur zählen, wenns parallel noch 100 andere Strassen geben würde, auf denen garnicht kontroliert wird, und nur auf der A1 wird kontrolliert.

[Gast Loken]

Nein, er hinkt nicht. Nur weil sich ab und zu eine Gefahr realisiert, heißt es noch lange nicht, dass die gesamten Regeln/Maßnahmen sinnlos sind. Das ist die Aussage.

[Guest]

Nein, er hinkt nicht. Nur weil sich ab und zu eine Gefahr realisiert, heißt es noch lange nicht, dass die gesamten Regeln/Maßnahmen sinnlos sind. Das ist die Aussage.

Das wird ja auch gar nicht in Frage gestellt! Überwachung/Observation soll, darf und wird eingesetzt bei BEGRÜNDETEN VERDACHTSFÄLLEN aber doch nicht PAUSCHAL UND ANLASSLOSS!

Um auf dein Verkehrsbeispiel zurück zu kommen: Jeder Autofahrer kommt pauschal 1x pro Jahr für 1 Woche ins Gefängnis... Er ist ja potentiell eine Gefahr oder hat sich schon Strafbar gemacht.

[Kneipi]

jeder autofahrer, der nen kameltreiber überfährt, bekommt ein jahresgehalt als bonuszahlung vom staat!

[Gast bullriko]

die Zelle wurde nur durch ein abgefangenes Handytelefonat ausfindig gemacht und geortet, weil immer alle meinen die Datenerhebung wäre so nutzlos. Umfassende Gesetze sind schon auf dem Weg in den meissten EU Staaten, ich denk mal das ganze wird ähnliche Sicherheitstechnische Folgen/Gesetzesänderungen haben wie 9/11. Aber dennoch nehme ich für eine gewisse Sicherheit auch mehr Datenerhebung in Kauf, die Daten der 0815 Bürger werden eh keinen Interessieren, solang wir keine Zustände wie in Israel kriegen wo ja sogar vor jedem Schuhladen ein Soldat steht, dennoch haben wir glaub ich ein ganz gutes Mittelmaß hier zwischen Sicherheitsüberwachung und der Achtung mündiger Bürger bei uns.

Aber der mail und Sprachverkehr ist schon lange totalüberwacht, google einfach mal nach dem "Carnivore" Programm vom FBI und dessen Nachfolger.

[Guest]

Ach Kneipi, welche traumatischen Kindheitserlebnisse hast du nur erlebt, das du solch einen Fremdenhass entwickeln konntest?

[Gast Matello]

Falls jemand Lust auf die Snowden Doku hat. Sie wurde heute hochgeladen.

https://www.youtube.com/watch?v=yAAXfDbLKyY

[PatienTT]

Seit heute ist die Doku auch in der Mediathek verfügbar und 23:05 Uhr läuft diese im öffentlich/ rechtlichen Fernsehen

[mad.gobbo]

bestimmt interessant

[Guest]

Ein bischen mal ums Drumherum:

[h=2]Urheberkonferenz: "Heilige Kuh der Anonymität gehört geschlachtet"[/h]

Die "Rechteverwerter" gehören mal geschlachtet... ich glaube es hackt! Anonymität IST Grundrecht (siehe: Privatsphäre) aber das scheinen die nicht zu kapieren!

[Kneipi]

"Privatsphäre bezeichnet den nichtöffentlichen Bereich, in dem ein Mensch unbehelligt von äußeren Einflüssen sein Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit wahrnimmt."

Das das Internet nichtöffentlich ist, wäre mir neu. Das einzige Problem ist, um im Netz eine identifizierbarkeit der einzelnen Nutzer sicherzustellen, wird dies zum einen Aufwand und Kosten verursachen, den schlussendlich ich als Endkunde blechen muss... und das diese dauerhafte Identifikation eines Nutzers im Netz natürlich auch das Tracking und die Datensammlung über eben diese Person recht einfach macht und wer diese Daten dann nutzt, auswertet oder was auch immer lässt sich so gut wie gar nicht kontrollieren.

Aber auch außerhalb des Internets habe ich im öffentlichen Raum keinen Einfluss darauf, denn auch da werde ich an immer mehr Orten videoüberwacht etc.

Also etwaige Bedenken des Datenschutzes, Datensicherheit usw. kann ich nachvollziehen und teile sie auch stellenweise und im Zuge der fortschreitenden Technologie werden diese Themen zukünftig immer brisanter (um mal ein Thema zu nennen, Umstellung auf "intelligente", fernauslesbare Stromzähler in Deutschland ab 2017 - bis 2020 soll alles umgerüstet sein), aber Privatsphäre trifft aufs Internet nicht zu.

[Gast Loken]

Wow, das ist bisher der konstruktivste Beitrag den ich bisher von Dir gelesen habe, Kneipi. Und den kann ich zudem auch noch zu 100% zustimmen. Moment, ich streiche mir mal den Tag im Kalender an.

[Guest]

Ich denke es ist dann wohl Definitionssache wann und wo Privatsphäre anfängt und der Gesetzgeber hat es verschlafen, dies für den Raum "Internet" zu definieren.

Denn so wie es uns als reale Person nur ein einziges Mal auf der ganzen Welt gibt, gibt es uns auch im Internet nur ein einziges Mal (trotz x-belieber Pseudonyme, deswegen versucht man ja mit allen Mitteln uns eindeutig zu identifizieren) und unsere "digitale Persönlichkeit" gehört genauso geschützt!

[Gast Laoshi]

Realen öffentlichen Raum kann man ja schlecht mit dem Internet vergleichen.

Das ist ja eher so als würde man gezwungen werden in der Fussgängerzone mit Schild rumzulaufen auf dem Name Anschrift usw. steht.

[Guest]

Schöne Analogie und ganz genau so ist es im Internet. Wir werden gezwungen mit Infoschild zu surfen, damit jeder (oder "angeblich" Befugte) weiss, wer wir sind, wo wir waren und was wir gemacht haben.

Bearbeitet 8. Dezember 2015 von Guest

[Gast Ezrak]

Ich denke es ist dann wohl Definitionssache wann und wo Privatsphäre anfängt und der Gesetzgeber hat es verschlafen, dies für den Raum "Internet" zu definieren.

Denn so wie es uns als reale Person nur ein einziges Mal auf der ganzen Welt gibt, gibt es uns auch im Internet nur ein einziges Mal (trotz x-belieber Pseudonyme, deswegen versucht man ja mit allen Mitteln uns eindeutig zu identifizieren) und unsere "digitale Persönlichkeit" gehört genauso geschützt!

Internet = Kostenlos = Öffentlich.

Wem getrackt werden nich passt soll private networks benutzen, oder im Darknet rumwuseln.

Alternativ, eigenes Internet bauen, mit Blackjack und Nutten

Nein mal im Ernst, die Nutzung des internets ist vollkommen Kostenlos, ergo ist für mich klar, dass das öffentlicher Raum ist, auch wenn das zig Aluhut-trägern nicht passt. Keiner muss das Internet de-facto für irgendwas benutzen.

Die zig kostenlosen Dienste die uns zur verfügung gestellt werden, ob nun Google, Facebook, Email, news, wikipedia, spotify und weiß der Geier was alles, finanzieren sich alle zu großen Teilen über Werbung, sprich tracking.

Wer nicht getrackt werden will soll sich eben nicht im Internet rumtreiben und nur vermummt auf die Straße gehen.

[Gast Smeyk]

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass so viele Leute dermaßen viel im Internet von sich Preis geben und sich der Konsequenzen überhaupt nicht bewusst sind. Bestes Beispiel ist mein Vater! Unachtsam mit Kreditkartendaten um sich geschmissen, Konto leer geräumt bekommen und danach das böse Internet verflucht.

Ich versuche im Alltag mündig und vernünftig mit dem Internet umzugehen und dort nur das von mir Preis zu geben, was ich bei Missbrauch verschmerzen kann.

Ich hab mich deswegen auch bei diversen Social Media Netzwerken abgemeldet oder gar nicht erst angemeldet.

Ich denke aber auch, dass es sich nicht vermeiden lässt, wie Ezrak schreibt, dass man ein Stück weit gläsern wird wenn man sich im Internet rumtreibt. Mit gesundem Menschen Verstand versuche ich es auf ein Grundmaß zu reduzieren.

Gesendet von meinem PiPBoY

[Gast Loken]

Realen öffentlichen Raum kann man ja schlecht mit dem Internet vergleichen.Das ist ja eher so als würde man gezwungen werden in der Fussgängerzone mit Schild rumzulaufen auf dem Name Anschrift usw. steht.

Ich bin verwirrt! Wenn ich auf der öffentlichen Straße mein Auto bewege hab ich so ein Schild drann, mit dem man mich eindeutig identifizieren kann. Wenn ein Polizeibeamter mich auf der öffentlichen Straße anhält und - die Eingriffsbefugnis vorausgesetzt - mich nach meinen Personalien fragt, muss ich meinen Ausweis aushändigen. Ich muss zwar nicht ein Schild mit meinen Klardaten umhängen, aber ich bin immer, wenn notwendig, in der Offlinewelt identifizierbar. Aus welchem Grund soll das dann im Internet nicht sein?

[Gast sparrow06]

Warum soll derjenige der einzige sein, der nichts über dich wissen darf, der auch der einzige ist, der versucht dich zu schützen?

Jedem Idioten im Internet werfen die Leute ihre Daten hinterher. Der einzige dem misstraut wird, ist die Institution, die tatsächlich versucht Bösewichte fern zu halten. Finde nur ich das ein bisschen schizophren?

gesendet von T1000

[Guest]

Ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne nochmal (durch Wiederholung lernt der Mensch bekanntlich ja am Besten) und verweise auf ein paar nette, bewegte Bilder mit Ton, die verdeutlichen sollen, worüber wir hier eigentlich (unter anderem) reden:

Bearbeitet 12. Dezember 2015 von Guest