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Zwangsabgabe auf Einwegflaschen


Gast Rasczak
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ja die heutige wegwerfgesellschaft sollte für diese einmal benutztne güter lieber was drauf zahlen. ich persönlich habe kein problem damit, dass es teurer ist mit einwegflaschen oder plastiktüten.

Wir reden hier für viele "Grundgetränke" über mehr als eine Verdoppelung. Und gerade die Zielgruppe leidet doppelt, hat nämlich meist nur nen Hackenporsche für den Discounter um die Ecke der idR nur Einweg hat... und damit kann man auch nicht wirklich gut Mehrwegkästen befördern ...

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Gast VereAthor

Hier in der Schweiz haben wir auf PET Flaschen/Dosen kein Pfand, aber die Schweizer tragen die Dinger trotzdem zurück zum Supermarkt/ Sammelstelle. Im Preis des Getränks ist eine vorgezogene Recyclinggebühr enthalten (1.x Rappen/Flasche). Jeder Laden/Tanke/wasauchimmer muss dafür die Flaschen zurücknehmen. Funktioniert tip-top.

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Wir reden hier für viele "Grundgetränke" über mehr als eine Verdoppelung. Und gerade die Zielgruppe leidet doppelt, hat nämlich meist nur nen Hackenporsche für den Discounter um die Ecke der idR nur Einweg hat... und damit kann man auch nicht wirklich gut Mehrwegkästen befördern ...

Dann nimmt man PET-Flaschen. Ka, was du für Getränke und Läden meinst. Es ist doch schon auf fast alles Pfand drauf. Z.B. nur stille Fruchtsäfte und Äppler sind pfandfrei (warum auch immer). http://de.wikipedia.org/wiki/Einwegpfand

Das sollen sie ruhig beibehalten. Ich bevorzuge aber klassisches Mehrweg. Und wir nehmen auch am liebsten Glas, da wir festgestellt haben, dass unseren Kinder Wasser ohne die Substanzen aus dem besonders weichen PET besser bekommt (http://de.wikipedia.org/wiki/PET-Flasche#Endokrinwirksame_Substanzen).

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Gobbo. Es geht NICHT um das Pfand. Es geht um 20 cent, die als Abgabe einfach futsch sind!

Heisst Du kaufst Dir den 15 cent Sprudel, kommen 45 cent drauf, er kostet 60. Bringste die Pulle zurück, kriegste 25 zurück. Also kostete der Sprudel 35 cent. Mehr als das Doppelte ...

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was passiert dann über einen etwas längeren zeitraum? sinkende nachfrage nach EINWEG getränken. steigende quote an MEHRWEG flaschen. ist doch derselbe ansatz wie beim dosenpfand. die sieht man auch nur noch ganz selten und wem hat es geschadet?

wo liegt denn zudem das grundsätzliche problem? ist denn ein möglichst umwelt schonender, energie und ressourcen sparender ansatz nicht sinnvoll und erstrebenswert? zudem ist die entsorgung von einwegpflaschen nicht kostenlos, wodurch vom verbraucher weitere kosten zu tragen sind, die er so nicht im laden sieht

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was passiert dann über einen etwas längeren zeitraum? sinkende nachfrage nach EINWEG getränken. steigende quote an MEHRWEG flaschen. ist doch derselbe ansatz wie beim dosenpfand. die sieht man auch nur noch ganz selten und wem hat es geschadet?

wo liegt denn zudem das grundsätzliche problem? ist denn ein möglichst umwelt schonender, energie und ressourcen sparender ansatz nicht sinnvoll und erstrebenswert? zudem ist die entsorgung von einwegpflaschen nicht kostenlos, wodurch vom verbraucher weitere kosten zu tragen sind, die er so nicht im laden sieht

Dosenpfand=Einwegpfand. Und laut dem Artikel ist der Anteil über 50% und steigend, was ja nun wieder einen Ökopolitiker ärgert und er mit so einem Dummfug daherkommt. Nebenbei sind auch Dosen wieder mehr im kommen (Plastikbier geht halt nicht wirklich ...)

Also ist genau das Gegenteil in der Vergangenheit passiert, das Pfand hat nichts gebracht. Und nicht jeder kann mal eben mit seinem Kombi ein paar Wasserkisten holen, darum kaufen ja gerade so viele die leichten Einweg-PET...

Thema Kosten : Die meisten Produkte in PET sind billiger als in Mehrweg ... ist ja nicht so das Mehrweg nicht durch die Gegend gefahren werden muss + waschen + Austausch defekter.... Da sind die gepressten PET Ballen die zurück in die Fabrik gefahren werden anscheinend der Preis-Sieger ...

Bearbeitet von Rasczak
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genau, deswegen wird auch immer wieder justiert, angepasst und nachgebessert. so wie überall im leben. was ist HIER denn falsch daran?

die oberste prämisse kann doch aber nicht sein, geld zu sparen oder der eigene bequemlichkeit nachzugeben.

ein paar mehr faktoren sollte man schon mit einbeziehen, wie zB den ganzen ökologischen dummfug.

ich bin aber gespannt, was hinterher (wenn denn überhaupt) bei rauskommt. ich bin da eh skeptisch, ob sich etwas tun wird. gesetztesvorhaben gibt es doch wie sand am meer.

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Und darum erheben wir auf Lebensmittel plötzlich prozentuell gesehen teils höhere "Steuern" als auf Benzin?

Greifen massiv in die "freie" Marktwirtschaft ein, nur um nachher festzustellen das es mal wieder Dünnpfiff war?

Aber nunja, Du bist vermutlich auch pro-PKW Maut... weil der Staat ja so toll justiert...

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@1. frage: damit es eine spürbare lenkungswirkung gibt. 2cent mehr macht keinen sinn. ES SOLL DOCH GERADE unattraktiv (teuer) werden. man sollte schon versuchen, den anderen standpunkt nachzuvollziehen.

@2. (nicht) frage: eingriffe in die Marktwirtschaft sind bei uns in deutschland und allen westlichen Ländern der welt üblich. ich möchte nicht in einer wirklich freien marktwirtschaft leben. du wohl auch nicht. der markt regelt unter sozialen gesichtspunkten nicht alles optimal. deswegen sind eingriffe in den markt aus vielen gründen sinnvoll und werden vorgenommen. die frage ist dabei immer nur, wollen WIR das vorgeschlagene und nehmen die damit verbundenen kosten auf uns um auf anderer seite positive effekte realisieren zu können?

auf das beispiel wieder bezogen, sind uns die mehrkosten von jetzt einweg-PET zu zukünftig mehrweg-PET mehr wert als die reduzierung der ökologischen schadwirkung? ich bin für mehr rücksicht auf die umwelt!

@3. aussage: aus sehr vielen blickwinkeln ist eine maut besser als eine derzeitige steuerfinanzierte straßenfinanzierung. von daher ja, ich bin für eine auf der nutzungbasierende finanzierung der öffentlichen straßen aber halt nur in einem größerem rahmen als die einfache einführung der pkw-maut. aber so etwas wird es wohl auf absehbare zeit nicht geben. die derzeit geplante form dobrindt maut wird nicht ohne grund von fast allen abgelehnt.

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1. Mit der Höhe die im Raum steht kommt es eigentlich einem Verbot gleich. Und wir reden hier nicht von sowas wie Alkopops, wo ich durchaus noch einen Sinn drin sehe die zu verteuern. Wir reden hier von grundsätzlichen Nahrungsmitteln wie Mineralwasser. Omi darf also in Zukunft keinen Sprudel mehr trinken sondern soll mit Ihrem Hackenporsche sich nen Kasten bei den meist ausserhalb liegenden Getränkemärkten holen. Prima!

Vor allem hat es ja schonmal NICHT funktioniert mit dem Pfand. Das einzige was mit dem Pfand erreicht wurde ist das die Ökobilanz für Einweg viel besser geworden ist und weiter verbessert wird. Zwar sind hier Mehrweg-PET noch eindeutig am Besten, aber mit LKWs Kästen voller Glassflaschen durchs Land zu fahren und mit Unmengen an Wasser zu reinigen ist nicht gerade der Weisheit letzer Schluss.

Demnächst kommt noch wer auf die Idee das aufgrund der Verpackungen Toastbrot eine schlechtere Ökobilanz hat als vom Bäcker das Mehrkornbrot in Papiertüte. Toastbrot wird dann einfach doppelt so teuer!

2. Eingriffe in die Marktwirtschaft sind dank Lobbyismus gang und gebe. Hier ists aber ein völlig unnötiger Eingriff in den Konsumentenmarkt. Aber hey, die Reallöhne steigen ja so toll und die Inflations und Leitzinsraten machen uns alle so reich das wir uns das Gefallen lassen sollten.

3. Die steuerfinanzierte Version ist klasse und würde mehr als ausreichen wenn diese ZWECKGEBUNDENE Steuer auch mal für Ihren Zweck eingesetzt werden würde. Im Prinzip ist hier doch mit recht wenig Bürokratismus alles drin was man will : Wer Auto fährt finanziert die Infrastruktur. Je besser das Auto ökologisch darsteht, desto weniger muss man dafür löhnen -> Ausgleich im Ökosinne. Aber hier dachten ja auch schon schlaue Politker daran CO2 an Gewicht zu koppeln, womit der Leopard2 eine der besten Ökobilanzen eingestriecht hätte...

Die dagegen mehrfach kassierten Mautideen machen nichts anderes als mehr Bürokratie, idiotische Ideen wie "Mindestlohnüberwachung für ausländische Brummifahrer die durch Deutschland fahren), natürlich wieder mehr Überwachungsmöglichkeiten. Ausserdem ist dies nur die Vorstufe, bzw. begleitend für die Privatisierung von Straßen. Schon jetzt werden Strassen auf Jahrzehnte an Private verkauft, da ja unsere zweckgebundenen Steuern sonstwohin fliessen.

Und vor allem rate mal .... wer kriegt diese Zwangsabgabe von 20c pro Flasche? Meinst Du der WWF sieht da was von? Der Strassenbau? Bezuschussung von Elektromobiltät für mehr Öko? Oder überhaupt mal ein ordentlicher und bezahlbarer ÖPNV ? Vermutlich baut sich Berlin damit nen zweiten neuen Flughafen!

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auf welche diskussion habe ich mich hier eingelassen...

steckt viel wutbürger in dir, oder?

dann mach ich mir (ein letztes mal) die mühe dir ausführlich, punkt für punkt zu antworten:

1.

warum müssen es die von einer untergeordneten behörde VERANSCHLAGTEN 20CEnt sein? da kommt doch eh - wenn überhaupt - etwas anderes bei heraus.

warum sollen die mehrweg PET so viel schwerer sein als einweg PET? wo steht das geschrieben? mein opa kann die dinger auch noch nach hause bringen.

kennst du den unteschied zwischen einweg und mehrweg pfand? sollte man da nicht lieber einfach noch nachjustieren? also einweg teuerer machen und mehrweg günstiger? fast so wie vorgeschlagen? ja 20c abgabe ist nicht dasselbe wie 20c pfand, ich weiß. aber in diese richtung darf man ja nicht denken...

warum sind einweg PET am besten aber als gegenargument müssen die glasflaschen herhalten? warum nicht mehrweg PET nutzen?

nette polemik mit dem bäcker...

2.nicht dank lobbyismus. einfach gesunder menschenverstand, ökonomische notwendigkeit, empathie usw. frag mal einen wirtschaftsprof...

du sollst ja auch keine 20CEnt mehr zahlen sondern nur die differenz zum mehrweg PET - zur nächst günstigeren methode. ist doch nicht so schwer.

3. steuern sind per definition nicht zweckgebunden. deswegen gibt es doch immer noch all die kuriosen steuern von anno dazumal, einfach weil sie einnahmen OHNE bedingungen für den staat sind. dies ließe sich mit einer anderen form der finanzierung (zB einer maut) umgehen. aber DAS will ja kaum ein politiker, weil dadurch gestaltungsmöglichkeiten entfallen.

die jetzige form der planung und des baus von straßen ist im höchsten maße ineffizient und geht in vielen fällen am bedarf vorbei. ebenso ist die verwaltung und die notwendigen prozesse nicht auf effizienz ausgerichtet sondern auf die wahrung von besitzständen. von daher ist dort eine tiefgreifende reform dringend notwendig. die komplette neuzuteilung der aufgaben, die neuorganisation der verwaltung in bund und ländern und die umstrukturierung der allokations- und distributionsmechanismen der notwendigen finanzmittel wäre eine große aufgabe. eine fast schon zu große.

deine aussage, wer auto fährt bezahlt (abhängig von weiteren faktoren) dafür auch. DAS IST NUTZUNGSBASIERTE FINANZIERUNG!!! fahr kein auto, zahl weniger steuern.

das mit der gewichtung von CO2, treibstoff, gewicht schindluder getrieben werden kann, steht außer frage.

nette polemik mit dem brummi fahrer....

PublicPrivatePartnerships sind noch nicht ausreichend erforscht bzw. gibt es noch nicht lange genug, als dass schon ein abschließendes urteil über die gesamte vertragsdauer gefällt werden kann. in GB laufen in absehbarer zeit die ersten PPPs aus. dort wird an einem verbesserten ansatz gearbeitet.

erneut nette polemik

das wars jetzt aber von mir. ich denke nicht, dass wir beide auf einen gemeinsamen nenner kommen werden. :)

Bearbeitet von FR3DD3STAR
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