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Mein erster Eindruck nach zwei Spieleabenden (Erreichter Level: 13)


Schweijksam
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Spielart: Ausschließlich solo

Genutzte Waffen: Überwiegend Schwert&Schild, Eishandschuh und etwas Beil

Startgebiet: Everfall

Hinweis: Das sind meine ganz persönlichen Eindrücke der ersten beiden Spielsessions, die natürlich vom Common Sense abweichen können 😉 ich schreibe das jetzt schon, da a) der erste Eindruck am meisten zählt und b) ich nicht mehr sehr viel weiterspielen werden. Nicht falsch verstehen - beim Release bin ich bei der DRUCKWELLE dabei - die Entscheidung habe ich bereits für mich getroffen; aber da meine Spielmotivation überwiegend explorativer Natur ist, will ich mir das Meiste für den Release aufheben und mich nicht schon zu sehr selbst spoilern. 

Allgemein und Questen:
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Der allerste Eindruck (ich habe keine Alpha gespielt) nach dem Intro war erst einmal klasse - alleine am Strand mit paar gruseligen untoten Seeleuten. Basissteuerung wird einem erklärt während man sich zum ersten Boss vorkämpft.
Soweit so so schön. Die hierbei aufgebaute schicke Immersion wird dann jedoch jäh ins Nirwana torpediert, als man aus seiner Instanz raus gewarped wird zum ersten Questgeber. Irgendwo muss der sich ja aufhalten in diesem dichten Wald, komischer mannhoher Bäume. Moment - Bäume? Nö, Spieler - ein Riesenwust an Spielern. Ja es ist Tag 0 der Closed Beta, war zu erwarten aber irgendwie eine regulierende Art der Instanzierung hatte ich eigentlich schon erwartet.
Das Pathfindersystem für die aktiven Quests ist allerdings so gut sichtbar, dass man auch durch die Spielermassen hindurch den Quests gut folgen konnte. Auch war das interagieren mit den Quest-NPCs nie ein Problem, obwohl immer eine dicke Traube Spieler drum herum stand. Die Quests bauen auch immer aufeinander auf und es gab für mich nie das Problem einen Questgeber zu suchen. Wenn man das Farbsystem der Questmarkierungen durchschaut hat (Gelb = Quest kann angenommen werden, Weiss (als Markierung über einem NPC) = Quest angenommen, aber noch nicht abgeschlossen, Grün = Quest kann abgegeben werden). Ein für mich massives Problem später waren Quests, die das Töten eines bestimmten Named Monsters verlangten (Wachmann Karl, Sir Henry, ...). Da quasi bei allen Questhotspots sich immer massenhaft Spieler herumgetrieben haben, war es schwer den Named zu finden, da wenn er gespawned ist, sofort umgenietet worden ist. Wenn mann dann nicht gerade zufällig Blickkontakt auf den Namenstag des Mobs hatte, hat man weiter gesucht. Nach der Fraktionswahl wurden zumindest in Everfall die Laufwege für die Quests manchmal ziemlich lang (teilweise 1.5km hin und zurück), aber das lässt sich ertragen.


Grafik und Lags:
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Mein Home-PC ist nicht beeindruckend (GTX 2070), das Spiel schaut aber sehr schick aus und man sieht auch recht weit. Zu keiner Zeit hatte ich Ruckler - nur lediglich serverlagbasierte Eingabeverzögerung von bis zu ca. 0,5 Sekunden. Das wirkte sich aber fast nie störend aus - lediglich beim Timing fürs Parieren gabs da manchmal Abweichungen. Da ich recht früh das Arbeiten anfange binnich nicht allzuspät daheim. Habe mich jedesmal so um 18:30 Uhr eingeloggt und war eigentlich spätestens nach 15 Minuten durch mit der Warteschlange. Einen Absturz oder Disconnect im Spiel selber hatte ich nicht. Was ich auch sehr gelungen finde ist die Soundkulisse - alleine die in der Ferne hallenden Musketenschüsse sind klasse!


Kampfsystem:
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Erfrisched einfach und mal was anderes als Gegner anvisieren und irgendeine sinnvolle Reihenfolge 1-10 drücken. Es ist eher wie z.B. Skyrim oder ESO - sprich aktiv schlagen (leichte und schwere Hits) sowie blocken und ausweichen.
 Dazu kommen bis zu drei wählbare aktive Fähigkeiten für die ausgewählte Waffe (muss man erst frischalten). Trefferfeedback fühlt sich gut an. Das System erscheint mir aktuell recht fair. Mit meinem Schwert und Schild konnte ich Mobs 5 Level über mir besiegen (mit Verlust von ca. 50% Lebenspunkte). Auch gleichzeitig gegen drei Mobs vom gleichen Level konnte man mit Schwert und Schild gut bewältigen. Das System gab mir aber nie das Gefühl, dass ein Kampf zu einfach ist, selbst ein Kampf gegen einen Wolf 4 Level unter mir fühlte sich immer ein klein wenig spannend an. Der Eishandschuh als Fernkampfwaffe hat mich auch überzeugt, vor allem durch die aktiven Fähigkeiten, die man damit bekommt (AOE Eisregen).
Heilung im Kampf war mit Potions oder Nahrung möglich, außerhalb des Kampfes durch Nahrung.


PVP:
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Nicht ausprobiert.


Crafting und Loot:
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Die Ressourcen fürs Crafting erhält man durch sammeln und auch die entsprechenden Skills steigen durch Anwendung. Für die verschiedenen Disziplinen braucht man verschiedene Werkzeuge (Häutemesser, Spitzhacke, Sichel, ...).
Die Basisversion dieser Werkzeuge erhält man recht früh im Spiel und kann theoretisch sofort loslegen. Inflationär wird man Holz, Stein und Feuerstein finden, andere Basis-Ressourcen wie Eisen, Hanf oder erntebare Nahrung sind schon schwieriger zu erlangen, wegen der Massen an Spieler die das auch haben wollen. Bei allen Ressourcen gilt first-come-first-serve, wer zuerst den Abbau initiiert, dem gehörts. Das gilt auch bei Mobs die gehäutet werden können und das führt zum einzig für mich ärgerlichen Punkt bei den Ressourcen. Wenn ich z.B. einen Eber töte, kann den auch sofort wer anders häuten, wenn er günstiger steht als ich beim Todesschlag. Warum günstiger stehen? Das Interaktionsmenü um ein erlegtes Tier zu häuten erscheint nicht an jedem Punkt rund um das erlegte Tier, sondern man muss manchmal ein bisserl vorwärts, rückwärts oder seitwärts tappsen, damit das anwählbar wird. Und wenn da nun einer schneller ist - Pech gehabt. Und bei den vielen Leuten die rumlaufen ist das recht oft passiert.

Dafür hat sich das Craften gelohnt - was ich mir an Rüstung und Waffen selbst zusammengebaut habe, war (bis zu meinem Level 13) fast alles besser als die Sachen die man findet oder als Belohnung erhält. Man kann sein Craftingergebnis unter Verwendung spezieller Gegenstände, die bestimmte Stats noch zusätzlich pushen, aufwerten - diese Gegenstände findet man als Zufallsdrops. Das Gefühl war echt befriedigend, schon auf so niedriger Stufe sich was gutes zusammen zu schmieden können. 


Loot ist fair verteilt, was besseres als was grünes habe ich nie gefunden, aber auch nicht gewartet. Mit der  gefundenen, verdienten oder selbst gebauten Ausrüstung bin ich wunderbar zurecht gekommen. Einzig den Eishandschuh konnte ich nicht bauen, da die ich die dazu nötigen Komponenten nie gefunden habe. Aber dank DRUCKIE-Spende hat auch da ein Klasseteil seinen Weg zu mir gefunden.


Socialising:
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Nach Abschluss der Fraktionswahlsquest kann man sich einer Kompanie anschließen und so war ich recht fix (ca. 2 1/2h nach Start) Teil der DRUCKWELLE. Das Chatsystem ist komisch und stellt euch ja nicht ein, Chat in text-to-speech umwandeln zu lassen. Ansonsten hatte ich außerhalb unseres Teamspeak wenig Interaktion mit anderen, da man am Anfang hauptsächlich erstmal mit sich selbst beschäftigt ist.


Fazit:
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Hat auf jeden Potential bei den "Großen" mit zu spielen - wird aber natürlich hauptsächlich an der Langzeitmotivation und am Endgamecontent liegen. Viele hell leuchtende Kerzen sind viel zu schnell runtergebrannt (wer kennt ihn nicht den blauen Zapper von GU Comics 😉 ).
Ich selber mag gerne die Immersion und hoffe deswegen, dass der Release da etwas besser wird von den Spielermassen, aber von der Performance (von den Loginservern abgesehen) hat das keinen Abbruch getan und somit kommen die Harcorde Gamer und PVP Enthusiasten eher auf Ihre Kosten, da auch immer genug Gegner da sein werden. Alles in allen freue ich mich auf den Release und bereue nicht die Vorbestellung.

/wave
Schweijksam

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Nachtrag I:

Was ich heute morgen festgestellt hatte, als ich so nebenher semiafk zwei ergiebige Silberadern gefarmt hatte: 

--> 30 Minuten AFK ohne Disconnect ging

--> "Trainen" geht in New World. Wer mit dem Begriff nichts anzufangen weiss: Trainen ist das Ziehen von vielen Mobs zu einer bestimmten Stelle mit dem Ziel, dass das Aggro "übergeben" wird an alle die sich zu dem Zeitpunkt der Ankunft des Trains dort befinden (meisten mit dem Ziel den Spot für sich selbst beanspruchen zu können, da Spawnpunkt von seltenen Ressourcen oder Rare Mob). Wo viele andere MMOs das verhindert hatten, indem das Aggro gelockt war und nicht mehr wechseln konnte wenn die Viecher ihren vorgesehenen Wirkungskreis verlassen hatten, ist das in New World nicht so. Ein offensichtlich eifersüchtiger Mitschürfer hat immer wieder 4-5 Mobs hinter sich her gezogen zu meinem Spot, die dann tatsächlich Ihr Aggro auf mich passiv da Rumstehenden transferiert haben. Dank Schwert und Schild zwar immer so lala überlebt, aber die Erkenntnis, dass wir hier wieder auf Everquest Niveau sind war schon interessant. 

 

/wave

Schweijksam

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