Solange Leute die "Anonymität" des Internets für Straftaten (Kinderpornographie, Absprache zum Terrorismus, Hehlerei, Organisation von Straftaten usw.) missbrauchen, muss es zugreifbar gemacht werden. Alte Medien (Telefon, Brief) können auch überwacht werden, Neue (IP-Telefonie, Mail, Websiten, Foren, IM usw.) sind zur Zeit eine Grauzone, die zu schnell im Daten-Nirvana verschwindet. Das nutzen Diebe, Perverse und Extremisten aus und das gehört beendet. Klar kann man es missbrauchen, aber das geht immer (siehe der Datendiebstahl in Luxemburg, das war auch nix anderes), nur wer soll wozu die irren Datenmengen der reinen Verbindungsdaten nutzen? Man sieht, mit wem ich wann telefoniert habe, was für Webserver ich besucht habe, mit wem ich Mail und IP-Verbindungen aufgebaut habe. Wenn ich Porno oder Hackerseiten besuche, sollte ich dazu stehen. Wenn ich Verbindungen zu "Buzz"-Webseiten (wie bekannte Kinderpornoseiten oder Extremistenseiten im Ausland) aufbaue, ist das nur OK, wenn sie das raus finden, oder? Wichtig ist, dass eine Datensammel- und Auswertwut vermieden wird. Das hat das Bundesverfassungsgericht ja mit seinem Urteil zum "wilden" Kenzeichenscannen schon signalisiert, dass es ein Grundrecht der Daten-Privatsphäre auch bei modernen Techniken gewahrt sehen will.