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********Bump-Thread********


Gast Bokuden
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Gutmensch ist sprachlich eine ironische Verkehrung des ausgedrückten Wortsinns „guter Mensch“ in sein Gegenteil, und gilt als politisches Schlagwort mit meist abwertend gemeinter Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen („Gutmenschentum“), denen ihr Attribut „Gutsein“ oder „Gutseinwollen“ als übertrieben moralisierendes oder naives Verhalten unterstellt wird. In der politischen Rhetorik wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet.[1] Im Januar 2012 erhielt das Wort als Unwort des Jahres 2011 in Deutschland den zweiten Platz. In der Begründung gab die Jury an, mit dem Wort werde „insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren“ und kritisierte die aus ihrer Sicht 2011 einflussreich gewordene Funktion des Wortes als „Kampfbegriff gegen Andersdenkende“.[2]

??!

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moin

@gutmensch: Bedeutungen von Begriffen ändern sich mit der Zeit gerne. Gutmensch wurde aber wohl schon im 3. Reich als Methode der Isolierung und Diffamierung Andersdenkender verwendet. Das ist genauso dumm, wie die Russen und Ammies momentan jeden Gegner als Terrorist bzw. Faschist bezeichnen und somit die ultimative Keule schwenken, gegen die kein Kraut gewachsen ist.

Ich finde den Begriff Gutmensch als eine Typisierung eines Menschenschlages, von meist guter Bildung und wirtschaftlicher Situation, der sich durch seine moralische Einstellung und Lebensweise für die einzig anständigen Menschen auf diesen Planeten halten und oft ein Problem damit haben, andere Lebensweisen und auch die Realität zu respektieren, recht passend. Viel übertriebene Political correctness, krampfhafte Gleichstellung von allem und jeden in Schule, Beruf und Sprache sowie alles mögliche als hilfsbedürftiges Opfer anzusehen, egal ob das überhaupt erwünscht ist. Früher hat man auch "moralin gesäuert" oder "Weltverbeserer" verwendet.

Ich finde das recht passend:

Das vorläufige Endprodukt von 200 Jahren Emanzipation ist der Gutmensch. Er ist Nietzsches blinzelnder letzter Mensch. Anders als ein Gläubiger, der sich zu seinem Glauben bewußt bekennt, ist er als Ungläubiger Sklave seines Glaubens. Seiner Ersatzreligionen sind viele: Feminismus, Pazifismus, Klimaschutz, Antispeziesismus, Konsumismus - und über allem thronend die Political Correctness. - Thomas Fink
Leider ist die Quelle schwach, weil sie eher rechts einzustufen ist :( Bearbeitet von mad.gobbo
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Dieses Image wollen aber erstaunlich viele Menschen für sich in Beschlag nehmen, teilweise mit komplett anderer Lebens und Denkweise. Da muss es entsprechend ja was geben, womit man sein gegenüber schlecht macht, weil wenn man selbst das einzig Wahre ist, dann muss der andere ja das Böse sein ;p

Ich bin so froh, dass mir Moral und Co. schnuppe sind und ich einfach nen gewissenloser, skrupelloser Egoist bin, dem alle anderen scheissegal sind ;p

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Ich bin so froh, dass mir Moral und Co. schnuppe sind und ich einfach nen gewissenloser, skrupelloser Egoist bin, dem alle anderen scheissegal sind ;p

Das bezweifle ich aber stark.

Was ist deine Meinung zu Cheatern ?

Guckst du tatenlos zu wenn neben dir ein Schulmädchen mit rostigen Macheten zerhackt wird ? So richtig unmittelbar in der Nähe, also mit Blutspritzern abkriegen und so ?

Tauschst du deine Mutter gegen eine Flasche Bier ein ?

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Mich nervt es, wenn eine Meinung/Lebensweise nicht respektiert wird. Man muss sie ja nicht akzeptieren und kann sie versuchen zu wiederlegen. Wenn man mit dem unter den Begriff fallenden zu tun hat, hat man immer irgendwie den Eindruck als kleines unwissendes Dummerchen angesehen zu werden, dessen Ansichten eh falsch sind. Da kann man mit manchen politisch extremen besser Diskutieren. Außerdem kommt aus solchen Familien nach meiner Beobachtung die "Generation Weichei" hervor. Behütete Kinder ohne Ecken und Kanten. Großäugige Opfer, wenn sie mal in wildes Fahrwasser geraten.

Genau dasselbe konturlose Gehabe geht momentan in der Weltpolitik vor: da zitiert ein Staat Vorgehensweisen, die im letzten Jahrhundert auch schon erfolgreich von Aggressoren angewendet wurden und alle reden nur darüber bzw. gehen davon aus, dass das, was er erreicht hat, ihm reicht. Eine starke Völkergemeinschaft, die den Schwächeren wirklich hilft, sieht anders aus.

Bearbeitet von mad.gobbo
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Das bezweifle ich aber stark.

Was ist deine Meinung zu Cheatern ?

Guckst du tatenlos zu wenn neben dir ein Schulmädchen mit rostigen Macheten zerhackt wird ? So richtig unmittelbar in der Nähe, also mit Blutspritzern abkriegen und so ?

Tauschst du deine Mutter gegen eine Flasche Bier ein ?

- Cheater können von mir aus verrecken

- Ich würd nen Schritt beiseite gehen, damit meine Klamotten vom Blut nicht dreckig werden

- Nur, wenn derjenige meine Mutter selbst ausgräbt

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moin

@gutmensch: Bedeutungen von Begriffen ändern sich mit der Zeit gerne. Gutmensch wurde aber wohl schon im 3. Reich als Methode der Isolierung und Diffamierung Andersdenkender verwendet. Das ist genauso dumm, wie die Russen und Ammies momentan jeden Gegner als Terrorist bzw. Faschist bezeichnen und somit die ultimative Keule schwenken, gegen die kein Kraut gewachsen ist.

Ich finde den Begriff Gutmensch als eine Typisierung eines Menschenschlages, von meist guter Bildung und wirtschaftlicher Situation, der sich durch seine moralische Einstellung und Lebensweise für die einzig anständigen Menschen auf diesen Planeten halten und oft ein Problem damit haben, andere Lebensweisen und auch die Realität zu respektieren, recht passend. Viel übertriebene Political correctness, krampfhafte Gleichstellung von allem und jeden in Schule, Beruf und Sprache sowie alles mögliche als hilfsbedürftiges Opfer anzusehen, egal ob das überhaupt erwünscht ist. Früher hat man auch "moralin gesäuert" oder "Weltverbeserer" verwendet.

Ich finde das recht passend:

Leider ist die Quelle schwach, weil sie eher rechts einzustufen ist :(

Schade. Die Problematik, die Du im ersten Absatz erfasst, bestätigst Du leider im Rest Deines Textes.

Denn Du verfällst selbst in Verallgemeinerungen und eine negative Konnotation von Begriffen, die das erstmal nicht verdient haben.

Ist es nicht wesentlich erstrebenswerter eine gewisse Moral zu haben, „political correct“ zu sein (und so beginnende Ausgrenzung und Ressentiments gar nicht erst zuzulassen), und Gleichheit zu fordern?

Natürlich ist es leichter auf der anderen Seite zu stehen, hämisch grinsend über „Gutmenschen“ zu schwadronieren und die Menschen in die Defensive zu drücken, die eben für Offenheit und ähnliches einstehen wollen.

Und die Quelle, naja....die is deprimierend.

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Ist es nicht wesentlich erstrebenswerter eine gewisse Moral zu haben, „political correct“ zu sein (und so beginnende Ausgrenzung und Ressentiments gar nicht erst zuzulassen), und Gleichheit zu fordern?

Wie Paracelsius schon in den Mund gelegt wurde: Es kommt auf die Dosis an. Gleichberechtigung ist nicht immer auch fair für die Beteiligten. PC wird so oft übertrieben. Und eine Moral, Maximen an die man sich hält, sollte jeder haben, sogar Kneipi.

Natürlich ist es leichter auf der anderen Seite zu stehen, hämisch grinsend über „Gutmenschen“ zu schwadronieren und die Menschen in die Defensive zu drücken, die eben für Offenheit und ähnliches einstehen wollen.

Erfahrungen von mir mit einigen "Gutmenschen" zeigten, dass diese Art auch gerne von ihnen eingesetzt wird, wie ich weiter unten schrieb. Sie stellten da Ihre Maximen gerne über die von anderen. Das ist nicht besser als anderer Extremismus.

Und die Quelle, naja....die is deprimierend.

Klar sind die Rechten gerne gegen "Gutmenschen", da sie nicht so leicht zu beeinflussen sind, wie "die Arbeiterklasse" und meistens politisch Links stehen. Ich habe das Zitat in einem Artikel über das Phänomen gesehen und habe mal nach dem Verfasser gesucht. Man muss wirklich auch als nicht Studierender mittlerweile jede Quelle genau anschauen und bewerten.

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sorry, falls das nun aus dem kontext gerissen wird, aber dazu habe ich vor kurzem ein passendes bild gesehen.

[ATTACH=CONFIG]7448[/ATTACH]

Nehmt den kleinen Ratten erstma die Kisten weg! Die sind doch garantiert geklaut!

Und dann auch noch ohne Karten zugucken!

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Ist es wirklich erstrebenswert "political correct" zu sein? Ist man political correct und ein guter Mensch, wenn man jedem, der andere moralische Grundsätze hat, mit dem Zeigefinger erhoben klarmacht, dass nur das eigene Verhalten und die eigenen Grundsätze richtig sind bzw. die besseren sind?

Ganz ehrlich? Darauf scheisse ich. Mir persönlich ist das wichtigste, dass es mir gut geht. Und von mir aus kann jeder machen was er will, solange das nicht dafür sorgt, dass es mir nicht mehr in vollem Umfang gut geht. Glücklicherweise bin ich zusätzlich in der Lage, dass mir auch scheissegal ist, was andere über mich denken.

Aber was machen die Leute, die zu hören kriegen, dass ihre Moralvorstellungen und/oder ihre Lebenseinstellung falsch ist, nur weil irgendnen Hampelmann der Meinung ist, dass es so ist und dieses öffentlich verbreitet? Ist es fair diesen Leuten gegenüber und zeugt das von "political correct"?

Alles quark... wenn man sich umschaut wie es in der Welt zugeht, dann isses fressen oder gefressen werden. Warum sollte man also den Leuten irgendwelche Märchen von toller heiler Welt erzählen?

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Political correct zu sein, bedeutet ja erstmal nur, andere Gruppen von Menschen oder Einzelpersonen aufgrund von Herkunft, sexueller Ausrichtung oder ähnlich blödem, nicht zu verletzen, diffamieren oder herabzuwürdigen durch Worte, Taten oder was auch immer. Mit erhobenem Zeigefinger hat das ja nix zu tun.

Wenn Engstirnigkeit, Verbohrtheit, Intoleranz oder schlicht Angst vor Fremdem dazu führen, dass eben das passiert, kann und sollte man (ich gebe zu das is meine persönliche Meinung) durchaus mal den Mund aufmachen.

Und dass die Welt schlecht ist bestreitet niemand. Schön dass Du damit so gut klarkommst.

Bearbeitet von Engel
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