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Mikro-/Nano-KWK bzw. Mikro-/Nano-Blockheizkraftwerke


Ratman_Flo
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Ich war gerade mitten in der Nacht auf dem Rückweg von einem Kumpel. In einer Kurve lag ein toter Dachs in den ich beinahe hineingefahren wäre. Ich rief die Polizei, meldete die Situation und stellte mich mit Warnweste/-Dreieck/-blinkanlage vor die Kurve um andere Autofahrer vor der schwer einsehbaren Situation zu warnen. Da mir eine solche Geschichte schon öfter passiert ist ließ ich den Motor laufen, damit ich mich zwischendurch aufwärmen konnte und das Licht nicht - wie schon einmal während der selben Gelegenheit - die Batterie leer saugt. Aus Langeweile habe ich grob überschlagen das mein 2,2 Liter 170 PS Diesel während der 1,5 Sunden (!!!) die ich auf die Polizei wartete knapp über 1 Liter im Standgas verbraucht hat.

Nun ist mein PKW-Motor nicht dafür ausgelegt Kraft-Wärme-Kopplung zu spielen, doch hat es mich mit auf alte Berichte über so etwas gebracht, die ich vor Jahren mal gelesen habe. Damals gab es quasi nur Verbrennungsmotoren die über die Kühlung Heizung und Warmwasser versorgten und gleichzeitig eine Generator betrieben. Inzwischen gibt es ja wohl auch Brennstoffzellen und Sterlingmotoren als Alternative.

Aus reiner Neugier: Hat jemand von euch sich damit beschäftigt oder gar Erfahrung mit dem Thema und kann berichten wie es ihm/ihr damit ergeht (Kostenfaktor, Wartung, Effizienz, etc.) ?

Bearbeitet von Ratman_Flo
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Das ist jetzt leider aber mal Alles komplett am Thema vorbei... :sad: Wollte doch nur im ersten Post berichten wie ich auf das Thema Nano-KWK gekommen bin und das ich mich frage ob es anderen hier auch so geht bzw ob sie Erfahrung damit haben...

Mit Fahrzeugantrieben (Inklusive Hybrid- und sogar Dampfantrieb) beschäftige ich mich regelmäßig seit Kindertagen (Dampfloks sind immer noch toll), wenn ich da fragen zu haben sollte mache ich einen Extra-Thread auf. BTT please...

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ich beschäftige mich von berufswegen mit kwk-anlagen... im privatgebrauch handelt es sich dabei meistens um zentrale heizungsanlagen, die dann eben zusätzlich zur wärme auch noch strom erzeugen und in der heutigen zeit wird in den meisten fällen dieser erzeugte strom mittels überschusseinspeisung (erst eigenverbrauch, rest wird ins stromnetz gespeist und durch den vertragspartner - in der regel dem netzbetreiber - vergütet).

das unternehmen für das ich arbeite betreibt z.b. ein kwk-kraftwerk, welches diverse haushalte mit fernwärme versorgt und "nebenbei" halt strom produziert. ist aber ne vollkommen andere hausnummer, so ein teil stellst du dir nicht mal eben in den garten :D

das aktuell "optimalste" modell für eigenheimbesitzer ist eigentlich eine kombinierte überschusseinspeisung aus photovoltaic-panels und einer kwk-heizungsanlage. im besten fall noch kombiniert mit einem batteriespeicher, diese sind aber aktuell für die leistung noch relativ teuer (glaube für 2 kWh speicherkapazität legt man so 3-4k euro hin im moment). das absolute optimum erreichst du dann, wenn du einen anbieter findest, mit dem du einen entsprechenden vertrag aushandeln kannst, dass du ggf. deine nicht selbstverbrauchten kWh, die dann ins netz eingespeist werden, nicht als € vergütet bekommst, sondern dir als kWh gutgeschrieben werden und dann mit deinem verbrauch, den du aus dem stromnetz entnimmst (z.B. im sommer nachts, wo du nicht heizt und keine sonne scheint, du also nix an energie selbst erzeugst) gegengerechnet wird. e.on z.b. soll solche tarife angeblich im angebot haben.

für genauere beratungen in diesem bereich hat mein unternehmen btw. eine eigene abteilung, die auch beratungen durchführt usw. ich schätze mal, dass wir nicht der einzige energieversorger sind, der sowas dann inklusive komplettlösungen anbietet. 

falls du irgendwelche speziellen spezifischen fragen hast, schreib mir gern ne pm, ich quetsch dann nach meinem urlaub gern unsere spezis aus :)

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Danke für die kompetente Antwort. Das mit dem Batteriespeicher klingt nach einer praktikabelen Lösung. Interessant ist in dem Zusammenhang die Größe und Haltbarkeit. Ich meine mal auf einem Bild einen Block aus mehreren gestapelten Auto/-LKW-Batterien gesehen zu haben, sicher gibt es da elegantere Möglichleiten...? Muß soetwas gekühlt werden?

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  • 2 Wochen später...

Das Elektro-Hampelmann für den Bereich Energie- und Umwelttechnik kann ich dir sagen, dass das alle schöne Ideen sind und ggf. auch umsetzbar; allerdings in keinsterweise wirtschaftlich.

Das beinhaltet nicht einmal die Anschaffung. Jede Art dieser (Mini-) Kraftwerke benötigt Elektronik, Rohrsysteme, Druckbehälter, Servos und damit letzendlich Gewicht. Dieses Gewicht musst du non-stop mitbewegen, was den Verbrauch erhöht.

Diesen Mehrverbrauch durch Sprit wirst du nicht wieder einfahren - nicht mit den heutigen Werkstoffen und Automobilstandards im Bereich Elektronik.

Zu den anderen Punkten: F1 mit Hybrid (je nach Reglement) und natürlich die Formel-E haben alle Rückeinspeisung durch Bremsmanöver - hat der Tesla auch. Bei Elektrofahrzeuge ist dies sehr einfach zu realisieren, da nur ein weiterer Käfigläufer (der Asynchronmaschine) benötigt wird. Beim Bremsen wird der primäre KL kurzgeschlossen; damit wird der Motor zum Generator. Diese Energie kann man entweder für extra Schub nutzen (F1) oder mehr Reichweite (Tesla). 

Für den Haus- und gewerblichen Bereich gibt es natürlich dutzende Szenarien; alles auf dem Markt erhältlich und lässt praktisch keine Wünsche offen, solange dein Geldbeutel tief genug ist.

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