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Mittelchen fürs Gehirn: Methylphenidat


Gast Lanfear
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Hoi,

im aktuellen Spiegel ist ein interessanter Artikel über ein Medikament, das die Leistungsfähigkeit steigert und es einem erlaubt, sich besser auf die vor einem liegende Sache zu fokussieren.

Auch in der Zeit habe ich einen entsprechenden Artikel gefunden:

http://www.zeit.de/campus/2009/02/ritalin

Ich bin erlich gesagt sehr sehr unschlüssig, zum einem Frage ich mich auch, ob mein Studium (das bescheiden läuft, weil ich mich einfach viel zu sehr von anderem Ablenken lasse, oder mein Grundmotivation einfach im Keller ist) mit solch einem Helferlein besser laufen wird oder ob das totaler Schwachsinn ist und man doch besser die Finger von solchen Sachen lassen soll...

In einem Punkt kommt man nicht umhin. Ein guter Abschluss ist wichtig für die Zukunft, ein gutes Diplom ist direkt mit den finanzellen Möglichkeiten verbunden, die ich in meinem weiteren Leben nutzen möchte (ich will sie nutzen, ob ich mir das aber dann leisten kann?)

Wie denkt ihr darüber?

lg,

Martin

@Ohosan

explizit deine Beteiligung würde ich begrüßen!

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Habe ich erwähnt das ich in der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeite? Ritalin und Methylphenidat (gleicher Wirkstoff aber irgendwie doch andere Wirkung) sind BTM-Pflichtig und machen abhängig wie andere Drogen auch.

"Schlimm genug das Kinder das bekommen", werden nun einige denken. All jene möchte ich mal auf meine Station einladen. Wir haben 11-13 Kinder von denen 7-9 unter ADHS und HKS leiden. Wenn die diese Pillen nicht bekommen würden, ... Nicht auszudenken.

Achja, hatte ich auch erwähnt das ich 10 Jahre auf einer geschlossenen Sucht-Aufnahme gearbeitet habe? Ein Entzug ist eine scheiß Angelegenheit die ich in jedem Fall vermeiden würde.

Auch noch zu erwähnen wäre das ich 5 Jahre in der Forensik gearbeitet habe. Da hatte ich dann die, die auf ihren Drogen hängen geblieben sind und deswegen Straffällig wurden.

Also wenn Du was zum Steigern deiner Leistungsfähigkeit suchst, nimm Ginko, hör auf mit dem was dich ablenkt und lass in jedem Fall die Finger von dem was süchtig macht.

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Mich als ADSler stört das gewaltig. Ritalin bzw. Methylphenidat ist schlicht und ergreifend ein Medikament und der Missbrauch fällt schließlich auf die daran leidenden zurück.

Für die die es interessiert:

ADS bzw ADHS (die "nervige" Variante) ist eine Störung in der Wahrnehmungsverarbeitung biochemischer Natur. Dabei liegt ein Mangel eines Botenstoffes vor, der für die Wahrnehungsfilterung zuständig ist. Sozusagen prasseln ständig alle möglichen Eindrücke ungefiltert auf einen ein, was zu schlechter Konzentration, Gereiztheit, Hyperaktivität, Verschlossenheit etc. pp. je nach typ führt. Aktionen die Konzentration erfordern werden absolut vermieden und bis zum Ende herausgezögert, Strukturen aufzubauen ist quasi nicht schaffbar. (Ihr glaubt gar nicht wie schwer aufräumen ist, wenn ständig alle Gegenstände ungefiltert wahrgenommen werden und man keine Priorität erkennt bzw. aufbaut). Früher war das egal, aber je leistungsorientierter die Gesellschaft wird, desto mehr wird Ad(H)S zum Handycap. Das Medikament sorgt für einen ausgleich in den Botenstoffen und ermöglicht so annähernd "normales" Handeln.

Es ist also nur ein Mittel zum Zweck und ich z.B. nehm es nur in Zeiten, die klares und strukturiertes Handeln erfordern (physikstudium) und auch dann nur ungern.

Mich kotzt es tierisch an, wenn damit Schindluder betrieben wird.. von wegen 16 Tabletten (8fache meiner Höchstdosis) und so am Tag.. wtf?! Die Gesellschaft ist so schon leistungsorientiert genug, da muss man sich nicht mit Drogen (denn bei nicht AD(H)Slern sind die Wirkungen mit unter abeichend und die Nebenwirkungen treten Häufiger auf) aufputschen. Das ganze wird nur eine Spirale die nach oben offen ist.

Bearbeitet von J'aghatai
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Ich sollte vielleicht etwas zurechtrücken...

Ich habe nicht vor, Ritalin zu nehmen oder mir zu besorgen. Als ich den Posting verfasst habe, war ich mehr oder minder in Mitten eines gedanklichen Vorgangs, bei dem ich einfach versucht habe mir zu verdeutlichen wie es wäre wenn ich das Zeug nehmen würde. Daher die konktrete Form in den Formulierungen.

Trotzdem kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn sich jemand dazu entscheidet. In usnerer Gesellschaft wird NICHTS anderes als Leistung honoriert, ich kenne keinen Bäcker, der mit schlechten Brötchen reich geworden wäre. Und es weiß zwar jeder, das man mit wenig Geld glücklich werden kann, aber sind wir realistisch, mit Geld geht es auch, und es geht etwas einfacher.

Sollte es als das einnehmen eines Mittels einfacher machen, ein Ziel zu erreichen, dann wird das geschehen. Die Leute fahren auch mit dem Auto, weil sie schneller ans Ziel kommen als zu Fuß. Solange der Nutzen die Nachteile überwiegen (je nachdem wie kurzfristig der Einzelne denkt) schlucken Leute Pillchen.

Das Spice muss fließen!

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Es ist dope(ing) - fertig aus!

Wenn man es ohne nicht gebacken (durch diziplin, skill und co.) bekommt, gehts irgendwann später mal richtig schief, wenn die drogen nicht mehr funktionieren. Lass mal stecken und "tu mal lieber die möhrchen", wie es der gute natuerverstrahlte Helge sagt.

Es ist aber monentan durch eine Studie der DAK ein nettes Medienthema, scheinbar nutzen viele studierende und Arbeitnehmer leistungsteigernde Medikamente.

Was soll das? Sich krank machen für den Arbeitgeber und irre oder indoktrinierte Wunschvorstellungen? Das zahlt einen später keiner! Ich habe erst 20% Lungenleistung und eine sauber funktionierende Schulter dafür opfern müssen, um dem Schmarrn zu erkennen und kicken. Die Nobelpreisträger der vergangenen Zeit haben für ihre Leistung auch keine Drogen, die über Coffein, Teein, Fruchtzucker oder Absinth hinausgehen, gebraucht.

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Die Nobelpreisträger der vergangenen Zeit haben für ihre Leistung auch keine Drogen, die über Coffein, Teein, Fruchtzucker oder Absinth hinausgehen, gebraucht.

Mit dieser Aussage würde ich vorsichtig sein.

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Ich würds mal so sagen, wenn es das Internet und die Online Community wie unsere hier ist, die dich massiv von deinem Studium und guten Leistungen ablenken, weil es hier halt immer etwas gibt, was man tun kann, mit wem man reden kann etc. dann bleibt dir nichts anders übrig, als das ganze hier massiv zu beschneiden oder wenn das nicht klappt ganz auszusteigen.

Alle Leute die ich bei WoW oder einem anderen MMORPG kennengelernt habe, die nahe an der Sucht standen, haben es nur geschafft indem sie es ganz aufgehört haben Account gelöscht etc, die meisten hat man 3-4 Monate später wieder beim lvln getroffen. So Leid es mir tut, man darf das hier nicht unterschätzen und wenn wir ehrlich zu uns sind hängen hier wohl einige schon so tief drin, dass sie ihr "Reallife" an der ein oder anderen Stelle vernachlässigen.

Ich gehöre da sicher nicht zur Ausnahme. Ich habe während der Diplomarbeit den Entschluss gefasst und habe Wow auf Eis zu legen, es bis heute durchgehalten, auch wenn man doch gerne mal wieder reinschnuppern würde. Trotzdem habe ich während der Diplomarbeit dann ab und mal ne Runde Onlinepoker gespielt. So ganz kann ich sicher nie mehr damit aufhören, ich habe zwar keine Entzugserscheinungen wenn ich mal 3 Wochen im Urlaub bin, aber wenn ich 6 Monate nicht zocken könnte, würde ich eventuell schon etwas vermissen.

Bei dem thema musst du selber wissen Lanfear, ob dir dein Studium und deine Zukunft so wichtig ist, um dieses Hobby aufzugeben. Wenn du deine Noten verbessern willst hilft lernen schon extrem, aber Wunder würde ich nicht erwarten. Wie auch immer dein Schnitt atm ist, ich würde sagen maximal kommst du eine Note nach oben, mehr ist meist illusorisch, war zumindest auf meiner Uni so.

Droge oder Leistungssteigernde Mittel sind Humbug und Schaden deinem Körper immer. Und was bringt dir die Kohle, wenn du danach in der Klappse sitzt. Anabolika bringt auch nen tollen Körper, aber weicht das Hirn auf, fast jedes Mittel aktiviert körpereigene Funktionen, die dementsprechend aber auch negative Wirkungen haben. Die Interlektflasche ohne Nebenwirkungen gibt es nicht und ich erwarte auch nicht das es sie jemals geben wird.

Bearbeitet von Rini
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Die Interlektflasche ohne Nebenwirkungen gibt es nicht

Regelmäßiger Ausdauersport steigert erwiesernermaßen das Konzentrationsvermögen und Wohlbefinden. Funktioniert bei Ratten im Labor und beim Menschen genauso.

Aber Pillen schlucken is natürlich einfacher. Is halt die Frage ob man stark genug is oder sich selbst im Weg steht.

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Regelmäßiger Ausdauersport steigert erwiesernermaßen das Konzentrationsvermögen und Wohlbefinden. Funktioniert bei Ratten im Labor und beim Menschen genauso.

Aber Pillen schlucken is natürlich einfacher. Is halt die Frage ob man stark genug is oder sich selbst im Weg steht.

wo du recht hast... aber bei dem Wetter .... und anstregned ist es auch ^^

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Ich hab ein ähnliches Problem wie Barg.

Es gibt ja diverse Checklisten für eine Diagnose von AD(H)S, da es ein psychologisches Problem ist und daher nicht eine eindeutige Diagnose dazu gibt, gibts halt diese Checklisten. Das schlimme ist, auf allen Listen die ich bislang gefunden habe, konnte ich 99% der Fragen gewissenhaft mit JA beantworten. - leider

Ich weiss, dass ich mich net konzentrieren kann, wenn irgendwas läuft nebenbei. Ich weiss, dass ich keine Ordnung halten kann, sei das jetzt wegen Faulheit bzw. eingeredeter Faulheit, weil ich in Tat und Wahrheit net weiss wo ich anfangen soll aufzuräumen oder in finanzieller Sicht - wo sinnlose Spontankäufe einem das Leben schwer machen. (zum Glück verdien ich gut und hab keine Verpflichtungen)

Eigentlich bin ich ein typischer Kandidat was AD(H)S angeht, dennoch denke ich, kann man so gut leben und braucht sich net als "krank" anzusehen damit man sich mit Drogen vollpumpen kann/muss. Ich habe noch nie eines der oberen Medi's reingepfiffen und trotzdem mein Studium mit einer 6.0 (in Deutschland 1.0) abgeschlossen. Dennoch schaffe ich es - trotz rausschieben auf den letzten Zacken - im Büro immer meine Arbeit pünktlich und fachgerecht abzuliefern. Wenn es halt wirklich brennt, gibts bei mir nur eins... Ohrenstöpsel rein, Musik voll aufdrehen, so dass ich NICHTS mehr wahrnehmen kann ausser meiner Arbeit.

Was das Zocken angeht -> ja, das ist ein Problem. Auch für mich, sehr gefährlich. Ich denke oft während der Arbeit oder halt grad früher während dem Studium ans zocken oder was man sonst noch so machen könnte. Das ist recht scheisse. Ich habe mir (ich bin system admin in unserm Büro) ein Passwort auf gängige Seiten wie Facebook, Druckwelle etc. gelegt, das etwa so aussieht: "öalsidfjlösyjfdopyjgfpoajtr'98ut'8qij" ich also nicht mehr kenne ^^. Trotzdem merke ich, wie ich immer wieder den Browser starte und www.facebook.com oder forum.druckwelle-hq.de eintippe ... Das schon krank irgendwie. Aber nur so gehts. ](*,) Es ist hart aber notwendig.

Damit ich am Wochenende nicht auch nur vorm PC rumhänge habe ich angefangen zu Fotografieren und ich gehe so oft es geht irgendwie mit Freunden in den Ausgang. In der Regel Do/Fr/Sa Ausgang.

So lebt es sich halbwegs strukturiert. Man kommt über die Runden und muss sich net immer mit Drogen zuknallen.

Wie sagte mal einer so schön? "Wer nicht weiss, dass er an ADS leidet, der hat kein Problem" :mrgreen: - treffender gehts nicht.

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sry leute, aber verwechselt faulheit mal nicht mit ads.

ich will keinen angreifen, aber wer stunden lang computer zocken kann, leidet in der regel nicht an ads.

das eigentliche problem ist doch eher die bequemlichkeit.^^

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Naja pauschal kann man das aus der Ferne nicht sagen ob jemand daran leidet oder nicht. Bei mir ist es ziemlich sicher denn ich bin in ärztlicher Behadlung deswegen usw. aber ich denke das ist auch nicht das Thema. Die Frage ist doch, ob man die Medikamente als kleines Helferlein benutzen sollte und da sage ich definitiv nein! Das Zeug ist kein Kaugummi, das ist ein Psychopharmakum.

Wenn die Uni nicht läuft kann das viele Gründe haben, sucht den Grund und ändert was..

Geht zur Beratung, geht zum Therapeuten, macht ne Verhaltenstherapie, macht sonstwas. Und wenn ihr glaubt ADS zu haben, dann geht zum Psychater in die Sprechstunde. Es ist in dem Fall nicht "nur" mit der Liste der kleinen Fehlerchen getan.

Da hängt ein riesiger Rattenschwanz hintendran wie Phobien, Hyperfoki u.v.m. Ich möchte niemanden angreifen, sondern euch ermuntern den Sachen auf den Grund zu gehen. Blind zur Pille greifen ist meiner Meinung nach schlicht falsch.

So genug getextet! Call primary...!

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Die Frage ist doch' date=' ob man die Medikamente als kleines Helferlein benutzen sollte und da sage ich definitiv nein![/quote']

Ich stecke jetzt zwar nicht wirklich tief in der Materie, aber der aktuelle Spiegel ist mir auch in die Hände gefallen. Ich finde es echt bedenklich, dass überhaupt in der Öffentlichkeit darüber nachgedacht wird, solche medizinischen Wirkstoffbomben als kleines Helferlein (wie Du es so treffen formuliert hast) einzusetzen. Frei nach FURT: "Das Leben ist zum Lachen da, drum nehm ich Psychopharmaka".

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sry leute, aber verwechselt faulheit mal nicht mit ads.

ich will keinen angreifen, aber wer stunden lang computer zocken kann, leidet in der regel nicht an ads.

das eigentliche problem ist doch eher die bequemlichkeit.^^

Das kann man eben leider nicht sagen. ADS ist etwa so unterschiedlich bei jedem Menschen wie das Aussehen. Es gibt extreme Fälle, wo jeder fast schon merkt, was Sache ist. Und es gibt solche wo's störend ist und solche wo's halt einfach da ist und es schon von den Leuten wahrgenommen wird, die betroffen sind.

Die ersten können kaum selbständig leben, die 2. müssen stark betreut werden. Bei den 3. reichts, wenn die Umgebung Bescheid weiss, z.B. der Arbeitgeber. Bei allen andern ist gar nix nötig, die wissens ja selber nich mal.

Ich war früher als Kind in Behandlung und wir (Family und ich) hatten uns entschlossen es ohne Medis zu packen. Und das geht! Welcome to kat.3 ;)

Ich kann zwar laenger am PC hocken, werde aber nervös bei selber tätigkeit am PC. Zeitweise gehts gut, Zeitweise kann ich net mal 10min was tun. Schlimm is es, wenn das im Büro passiert, da is halt Flexibilität gefragt. - Da bin ich Dankbar für meinen Job.

Aber naja es geht halt um die Medis hier. Und da kann man nur sagen, Finger weg, wenn net vom Arzt aufgezwungen!

PS: Kokain fördert die Konzentration auch! Nimmt man aber auch nicht aus dem selben Grund!

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Schnell und oft wird Unkonzentriertheit und mangelnde Disziplin mit ADS entschuldigt, genauso wie wie mangelder Rechtschreibungswillen mit Legasthenie. Es ist selten phatologisch und oft nur Faulheit.

Das halte ich mal für geistige Brandstiftung und haltlose Behauptungen.

Das Problem ist doch, daß man kaum abschätzen kann, wo harmlose Faulheit aufhört und eine Störung anfängt.

Es reden zu viele Leute ohne Fachwissen drauflos, und stellen einfach Hobbydiagnosen.

"Der hat sicher ADS (Dabei ist er nur faul und hat keinen bock was zu tun.)!"

"Blah, der ist ja nur faul (Dabei hat er einfach eine Lernstörung die behandelbar wäre, und tut deswegen nix weil er nicht klarkommt.)!"

Das ist mit ein Grund, warum ADS wenig (an)erkannt wird.

Bearbeitet von DerUnf4ssbare
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Wie Legasthenie, Burn out, Depressionen und viele andere psychischen Krankheiten. Sie dienen gerne als Ausrede und Deckmäntelchen, weil sie leicht postulierbar und für Laien schwer verifizierbar sind. Sieht man doch schon hier im Thread. Eben weil viele es gerne als Deckmäntelchen es nutzen, sind die wirklich Betroffenen im Nachteil. Das Ganze ist auch auf Religion, Globalisierungsgegner oder Ausländer übertragbar, schwarze (aber leider oft aus fälschlich angewandter Solidarität gedeckte) Schafe sind maßgeblich mit an der Bildung eines schlechten Eindruckes/Vorurteiles beteiligt.

Bearbeitet von mad.gobbo
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Gast MinenSpecht

das lustige ist das eine wirkliche psychische erkrankung nie eindeutig ist.. sei es die manie oder psychose oder eine der bereits genannten..

wird also nur depression diagnostiziert ist das in meinen augen unfug und eine ausrede..

eine "echte" psychische erkrankung hat mehrere anteile

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Habe ich erwähnt das ich in der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeite?...

/signed

Mich als ADSler stört das gewaltig. Ritalin bzw. Methylphenidat ist...

/nochmal signed

Da das meiste schon gesagt wurde nur noch ein Fakt meinerseits: Lanfear' date=' unterschätze nicht was Methylphenidat bei einem sagen wir mal "Nicht-ADS"-Hirn anstellt. Die "Balancierung" der Neurotransmitter (eigentlich werden 2 nur gehemmt die bei ADS pathologisch erhöht sind) würde bei dir sprichwörtlich die Handbremse im Hirn anziehen. Es muss [b']nicht heissen das der positive Effekt bei ADS-Patienten bei dir auch ein positiver sein wird.

Ein Beispiel aus meiner Klinik (HNO):

Sehr häufig sehen wir vermeintliche ADS-Kinder die in Wirklichkeit nur zu große Adenoide (Polypen) haben, schnarchen, daher nachts zu wenig Sauerstoff ins kindliche Hirn kriegen und tagsüber hyperkinetisch werden. Auch diese Kinder werden manchmal fälschlicherweise mit Ritalin behandelt und erscheinen affektlos, unangetrieben und emotionslos. Eine Polypen-Entfernung hat da schon die ein oder andere Wunderheilung erbracht.

Fazit: Tu dir das nicht an. Nur weil es bei ADS-Patienten hilft muss es nicht heissen das es dir hilft.

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