Mobbing an Schulen / Massaker

[Schweijksam]

Ich finde unsere gesellschaftliche Zivilisationsform ist unserer körperlichen (und somit auch unserem Instinkt) Evolution viel zu weit vorangeschritten.

Man philosophiert über Moral und höhere Werte aber bei was weiss ich wie vielen Gelegenheiten kommen die Urinstinkte durch. Was ist denn Gewalt anderes als unsere Argumentationsform der Frühzeit?

Wer damals im Nomadendasein, als wir den neandertaler quasi geoutrunned haben, halt stärker und fieser war, bekam die gesundeste Frau und das beste Stück Fleisch von der Beute. Da wir kein Schwarmbewusstsein besitzen kam mit der Intelligenz / Individualismus auch so wunderbaren Werte wie Habgier, Neid, Ehrgeiz zum Vorschein. Diese gepaart mit unseren Urinstinkten (also einer stets latenten Gewaltbereitschaft) haben explosiven Charakter.

Eine heute gängiges Schimpfwort (und ich finde es ist das schlimmste) an den Schulen lautet "Opfer". Gruppierungen, meist mit einem Leitwolf, suchen sich ja oft die Anderen, die Einzelgänger, die (vermeintlich) Schwachen. Und warum mobben Sie, oder neigen denen gegnüber zur Gewalt? Ganz einfach: Weil sie es können. Ein gesellschaftlicher Scherenschnitt: Ein Teil ich nenn es mal intellektuell erzogen, mit hohen Werten trifft auf einen Teil der mehr oder weniger sich selbst überlassen wurde und der seinen immer noch vorhandenen Instinkten freien Lauf lassen kann.

Gewalt ist nie eine Lösung ist zwar ein hehrer Vorsatz, aber die meisten die versuchen danach zu leben, werden es schwer haben. Gewalt ist ob wir es nun warhaben wollen oder nicht, nach wie vor ein integraler Bestandteil unseres Wesens. Glücklich die, die derart abgeschirmt leben, dass sie damit nicht konfrontiert werden.

Ich denke, mann muss den Nachwuch so erziehen, dass er sich bewusst wird: Einmal erpressbar - immer erpressbar .. also lieber dem Klassenbullen vors Schienbein treten und bis aufs Blut drum kämpfen als freiwillig sein Pausenbrot abgeben. Denn einmal abgegeben wird er immer wieder kommen, und wieder und wieder und wieder und andere und wieder andere....

Traurig, aber wahr.

Ich bin gegen die Todesstrafe, alle Argumente diesbezüglich wurden ja schon genannt. Allerdings sollte man das Strafsystem mal völlig überarbeiten.

Just my 2 coppers

Schweijksam

[Gast Lancegrim]

/sign @ Schweijksam (abgesehen von der Todesstrafe natürlich)

Wenigstens einer der so denkt wie ich. Es is schön und edel nach diesem Vorsatz der Gewaltfreiheit zu leben aber in der Praxis ist das fast nicht machbar.

[DerUnf4ssbare]

tim kommt im sommer auf diese schule, mal sehen wie es da wird.

[mad.gobbo]

Ich denke, mann muss den Nachwuch so erziehen, dass er sich bewusst wird: Einmal erpressbar - immer erpressbar .. also lieber dem Klassenbullen vors Schienbein treten und bis aufs Blut drum kämpfen als freiwillig sein Pausenbrot abgeben. Denn einmal abgegeben wird er immer wieder kommen, und wieder und wieder und wieder und andere und wieder andere....

Traurig, aber wahr.

Das ist allerdings wahr. Ich habe aber dabei bei meinen beiden Rackern aufgrund von Beobachtung wenig Bedenken, dass sie Opfer werden. Entweder haben sie Freunde oder sind selber gross und wissen aber auch was falsch und was richtig ist. Hat Potential. es Steht auch ausser Frage, das ich möglicherweise zum Tier werde, wenn jemand Hand am meine Familie und andere Schutzbefohlene legt. Nur sieht das in der Realität immer anders aus, als am Küchentisch postuliert. Man muss sich nur die Sprüche derer ansschauen, die sich in WKW oder Facebook an so Gruppen wie "Wer sich an meinen Kindern vergreift ist tot" beteiligen. Da ist viel UgahUgha dabei. Und später Verschweigen sie es unter Tränen doch, wenn ihr Erb-Onkel seine Tocher begrabscht. Ich gebe darauf keinen Cent. Das Geschrei ist zu 98% warme Luft

Bearbeitet 30. Mai 2011 von mad.gobbo

[Schweijksam]

Da haste im allg. Recht Gobbo. Und vielleicht ist das gut so mit dem Ugahugah. Wer weiss was die sonst anstellen würden. Das sind die opportunistischen Fahne-in-den-Wind-hänger-und-da-wo-viele-andere-schreien-Mitschreier. Die hätten vor 75 Jahren garantiert auch den Arm zum Gruß erhoben.

Die, die zu einer Bachmaier werden schauen im allgemeinen anders aus. Denke ich zumindest. Außerdem hilft es meinen Kind und meiner Familie nicht wirklich, wenn ich mir dann auch noch die Zukunft versaue. Dann sollte man lieber vorab einige Stunden in versuchte Präventation zu stecken. Aber hypothetisch plaudert es sich immer einfach - wie es wirklich ist wenns einem selber widerfährt...ich hoffe es nie rausfinden zu müssen was da die Gefühlsküche zusammenbrodelt.

Wovor ich mich fürchte, gerade bei meinem Mädel, ist die loverboy ( http://www.n24.de/news/newsitem_6271347.html) Welle die langsam auch in Deutschland um sich greift. Das is ne ne perfide abgefeimte Sache....

Gruss

Schweijksam

[mad.gobbo]

schaun mer mal, keiner weiss was die zukunft bringt, genauso gibt es derzeit horrorstorys von wodka-tampons und co.

[Chefkoch2k]

@ Lance

Ein guter Buchtipp was einen "strengen" Rechtsstaat angeht ist Starship Troopers. (das Buch nicht der blöde Film)

Das bestehende Rechtssystem, insbesondere dessen Umgang mit jugendlichen Straftätern, wird als Irrweg angesehen und sogar mitverantwortlich für den Zusammenbruch der alten Weltordnung gemacht.

Das Rechtssystem der Föderation hat das Ziel, den Verbrecher durch zeitnahe körperliche Bestrafung so zu konditionieren, dass er die Verfehlung nicht wiederholen will. Das normale Mittel dafür sind öffentliche Schläge mit Stock oder (bei schwereren Verbrechen) Peitsche. Die Todesstrafe durch Erhängen wird gerechtfertigt durch ihre Abschreckung für andere und durch die Vermeidung von Wiederholungstaten durch den Bestraften.

Eine psychiatrische Behandlung von Straftätern wird hingegen als überflüssig angesehen, da man nie wissen könne, ob die Behandlung erfolgreich abgeschlossen und nachhaltig wirksam sei. Außerdem könne sich der Patient nach seiner Genesung wegen seiner zurückliegenden Taten nicht mehr selbst achten und müsse zwangsläufig Selbstmord begehen.

Eine weitere Besonderheit ist, dass für Militärangehörige auch bei außerhalb des Dienstes begangenen Verbrechen das militärische Recht angewandt werden kann, inklusive der „31 Bruchlandungen“, auf die im Regelfall der Tod durch den Strang steht.

Ab Sekunde 34 = Epic Win

Bearbeitet 30. Mai 2011 von Chefkoch2k

[Scardon]

Nuja bin nicht der Grosse fechter mit Worten will aber mal meinung dazu geben.

Schule:Ich bin der Klassische Fettsack-und-das-Ziel-der-grossmäuler-typ.Ich hatte Freunde die zu mir stande ,ich zu ihnen aber ich wurde eben bis zur Ende der 6 Klasse Anfang 7 Klasse gehänselt/gemobt.Bei den Mädchen war ich nie beliebt ausser ich gab was aus.Aber in diesem Sommer hat sich bei mir der Urinstinkt bemerkbar gemacht.Da ich nartürlich Kraft hatte diese aber nie einsetzte dachte man, den kann man alles antun.Bei den Mädels ist es nicht anders will ich mal auch sagen aber backtotopic.Als der böse Leitwolf das Mädchen meines Lebens angeifte und schubste habe ich einfach voll eine aufs Maul gegeben.Er blutet alle schauen mich an ,ruhe.... 2 trottel kommt klatsch mir eine bum auch er fängt eine.Fazit nach dem ich merkte das danach keiner mehr kommt fühlte ich mich gut.Ich wollte das beste Fleisch,das beste Mädchen und die beste Höhle.2 Stunden später bei der Schulleiterin und kann mir anhören das ich meine Klassen ;;KAMERADEN;; nicht verprügeln soll.Sie haben danach schön weitergemacht , aber hatten schon die Angst noch eine zu Kriegen und die Klasse war geweckt wurden einige machte auch sie Doof.Aber es zeigt auch bei Gewalt bringts dir nichts wenn du am Ende die Suppe auslöffelst.Nuja jetzt wirst aber gut, 1 von ihnen Drogenabhängig,der 2 hatte geklaut und den Arbeitsplatzt verloren und der 3 Arbeitet nach Hochschule an der Tanke.(will aber keinen angreifen mit dieser aussage!).

Zum Thema Todesstrafe stimme ich zu.Wenn jemals einem das Kind genommen wird brutal vergewaltig und zum sterben noch in den gulli geworfen wird...ich würde den verbrecher eingenständig umbringen wollen bzw sterben sehe den er hat mein Kind was ich aufwachsen sah mit dem ersten wort , dem ersten schritt , dem ersten geburtstag , der einschulung einfach getötet weil er es toll fand und ich weiss es bringt es mir nicht zurück aber die gewissheit andere erleben den Schrecken nicht.Viele von meinem Freundes und Bekanntenkreis sagen erst bevor sie kinder bekommen nein niemals und wenn es erstmal da ist will man halt die sichere Welt vor ihm.

Ob ich jemanden auf befehl Töten wurde ist so eine Sache wenn es eben so wäre Schusswechsel wie ich es höre würde ich ins bein oder den arm schiessen aber bei der gefahr hin wenn ich ihn nicht töte meine Freundin/Frau und Kind zu verlieren würde ich nicht zögern.

Ich hoffe niemand bekommt jetzt ein Falsches Bild von mir oder denkt "Boar der Scardon ist doch ein Krankes Schwein".

Edit:Ich ziehe dennoch das Gespräch der Gewalt vor!

Kann mal ein Admin den Thread in Intern schieben finde es zum Öffentlichen lesen schon zu Krass.

Bearbeitet 2. Juni 2011 von Scardon

[Gast Rhapsody]

Das Grundproblem ist unsere Gesellschaft, und das nicht erst seit gestern, sondern schon seit vielen vielen Jahren.

Früher wurden Vergewaltigungen totgeschwiegen, aber es gab sie genauso wie heute. Besonders innerhalb der eigenen Familie. Da waren es Onkel, Vater, Bruder, Opa. Aber es wurde drüber geschwiegen und geduldet, Es wäre ja eine Schande gewesen.

Heute redet man mehr darüber, aber es wird auch immernoch als Schande gesehen und auch geschwiegen.

Gleiches gilt für Mobbing in der Schule.

Die Schüler sind alleine, und wenn sie sich dann mal wehren, dann sind sie der Buhmann und der Schuldige.

Mir selber ging es nicht viel anders.

In der Grundschule und auch der Orientierungsstufe hatte ich irgendwie immer einen Vollpfosten der mich sehr mochte und meinte mich drangsalieren zu können.

In der GS zog er mir als Höhepunkt so den Stuhl weg, das ich mit dem Kopf volle Wucht auf den Tisch knallte, mit gerade angesetzter Flasche. Das war das eine mal zu viel. Aus Reflex hat er meine Faust mitten im Gesicht gehabt, mit für ihn sehr schmerzhaften Ergebnis einer angebrochenen und blutigen Nase. Bei der Lehrerin, die es tagtäglich mitbekommen hat, war aber ich die Böse. Bei ihm war es geduldeter Dauerzustand, bei mir eine Straftat.

In der OS war es ähnlich. Ich hatte ein Handicap, und an beiden Unterschenkeln Schienen. Erster Tag und Begrüßung durch den Lehrer "Ach nen Krüppel haben wir nun auch in der Klasse!". Vielen Dank fürs öffen des Höllentores. Vollidiot.

Ich wurde von vielen entsprechend drangsaliert, von einem aber besonders. Moment des SuperGaus in mir war der Kunstunterricht und der Abgabetermin unserer Bilder. In Anwesenheit unserer Kunstlehrerin nahm er mein Bild und zerriß es und tauchte es anschließend in Wasser.

Schienen haben einen Vorteil. Sehr viel Eisen. Ich habe volle Wucht zugetreten, mit aller Wut, die sich in so 1,5 Jahren OS Martyrium angestaut hatte, in der nie ein Lehrer auch nur mal annährend mir geholfen hätte, obwohl es alle gesehen hatten.

Der Tritt saß. Ich bekam eine 6 auf das Bild. Aber ich hatte endlich Ruhe. Ein halbes Jahr bis zum Ende der OS Ruhe.

Ich habe mich total beschissen gefühlt nach dem ich dem einen die Nase rampuniert und dem anderen seine besten Stücke gequetscht hatte. Ich wusste im Nachhinein genau, das es hätte nicht passieren dürfen. Aber es kam in mir hoch wie ein unaufhaltsamer SuperGau. Nicht mehr aufhaltbar, und für mich in den Moment nicht mehr kontrollierbar. Ich war anschließend über mich selber erschrocken. Weil das war nicht ich. Das war ein Stück weit purer Kontrollverlust, und Reflex, mit einem Adrenalinpegel, das einem im Nachinein nur schlecht wird.

Bis auf diese 2 mal habe ich es bei mir bisher noch ungefähr 3 Mal erlebt, das ich merkte wie mir das Adrenalin durch den Körper jagte, bis hin zum Kontrollverlust und zum Öffnen der puren Aggressivität.

Das eine Mal war ich schon 19 und saß im Linienbus, der gerade einen Aufmarsch der Rechten passierte, und mir die Glatzen, und diese Parolen durch den Kopf sausten, und ich merkte wie das Adrenalin zu kochen begann und ich bekam Schweißausbrüche im Bus, weil ich merkte, dass das einzige was uns gerade trennt nur dieser Bus ist, und ich wusste, das wenn ich da draussen gewesen wäre mir ein Kontrollverlust gedroht hätte. Ich kämpfte gegen meine eigene Misses Hyde in mir. Jeckyll gewann, aber ich war fertig. Nassgeschwitzt, und total KO wie nach einem Boxkampf.

Das zweite Mal war, als ich sah wie eine Mutter ihren vielleicht gerade Mal 1,5 jährigen verbal und körperlich massiv attackierte im Supermarkt. Dutzende sahen zu. Es begann in mir wieder ein Adrenalin Jeckyll gegen Mr Hyde Kampf. Ich wäre am liebsten diese Mutter angegangen und hätte ihr genauso eine runtergehauen, wie sie es zuvor bei ihrem Zwerg gemacht hatte. Jeckyll gewann erstmal und ich ging zu ihr und fragte sie ob ich ihr helfen könne. Sie reagierte erschrocken, geschockt und war plötzlich erleichtert und meinte leise "gerne". Ich weiß nicht was die Mutter zu ihrem Ausbruch getrieben hat, vielleicht hatte sie ja einen kleinen Mr Hyde gerade im Supermarkt erlebt, und war an ihrem Limit, so das auch bei ihr der Mr Hyde ausbrach. ich fand ihr voriges Verhalten abartig und verwerflich, und trotzdem hätte bei mir auch der Mr Hyde gewonnen, dann wären wir alle Verlierer der Situation geworden.

Bis dato gab es dann nur noch einmal einen Kampf zwischen Jeckyll and Hyde, und ich bin sehr froh, das auch da Jeckyll gewonnen hat.

Aber es ging mir nach all diesen inneren Kämpfen körperlich richtig beschissen. Adrenalin sollte man nicht unterschätzen. Es kann einem zu Stärke verhelfen und zu ungeahnten Fähigkeiten bringen, wenn man Hilfe leistet, aber es kann auch ein Monster aus einem machen. Und es braucht viel Überzeugung das Monster kleinzukriegen. Diese Überzeugung kann aber glaube ich nur leisten, wer zuvor selber aufgefangen wurde, gestützt und gestärkt wurde. Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl sind hier grundlegende Bestandteile.

Für mich sind nur die wenigsten Lehrer wirklich Pädagogen, und auch überhaupt daran interessiert Pädagoge zu sein. Das schlimme und traurige ist, das wenn es mal Lehrer gibt, die hinschauen, die nachdenken, die verändern wollen und Initiative zeigen, dann sind diese Lehrer genauso arme Schweine, denn sie sind nicht selten das Mobbingopfer ihrer Kollegen.

Einem Lehrer darf nicht egal sein, was in seinem Schutzbefohlenenkreis passiert.

Und ein konsequenter, strenger, aber auch freundlicher Lehrer wird meist die Erfahrung machen, das sogar er derjeniege ist, der bei Schülern am beliebtesten ist, weil auf ihn ist verlass. Man weiß woran man bei ihm ist.

Zum Thema Amoklauf.

Egal was einem widerfährt, man hat nicht das Recht es den anderen mit dem Leben büßen zu lassen.

Dann ist man keinen Deut besser.

Ich kann trotzdem eine Bachmeier verstehen, und auch jede andere Mutter und jeden anderen Vater, denen das allerwichtigste und das verletzbarste im Leben genommen wurde, das sie solche Gefühle hegen und diese in die Tat umsetzen. Ich weiß selber nicht, wie ich handeln würde, und ich glaube ich möchte es gar nicht wissen.

Und trotzdem ist es nicht richtig und auch nicht der richtige Weg.

Aber ich möchte auch niemals diese Verzweiflung von Eltern spüren, wenn sie im Gericht sehen, das der Vergewaltiger und/oder Mörder ihres Kindes zwar schuldig gesprochen wird, aber sie genau wissen das er irgendwann wieder raus kommt, und wieder Kindern über den Weg läuft.

Fakt ist, dass das Strafmaß für Vergewaltigung in Deutschland lächerlich ist.

Vor allem wenn man sich dann noch die Rückfallquote anschaut.

Es kann nicht sein, das Eltern in Angst leben müssen, weil in ihre Nachbarschaft ein verurteilter Vergewaltiger zieht.

Aber egal wie bescheiden unsere Rechtssprechung hier ist, kein Mensch hat das Recht über das Leben eines anderen mit dem Tod zu richten.

Und was Kinder und Jugendliche angeht, verstehe ich auch viele Eltern nicht, bzw. innerhalb der Schule auch die Elterngemeinschaft nicht.

Meine Eltern waren und sind beide berufstätig, ABER sie haben sich immer für uns interessiert und eingesetzt. Vor allem haben sie uns geglaubt und uns vertraut, das wir ihnen die Wahrheit sagen. Sie standen immer hinter uns. Vor allem haben sie sich die Zeit genommen uns zuzuhören. Wir waren ihnen nie egal, und wir waren nie "alleine". trotz der vollen Berufstätigkeit von beiden haben wir als Familie das ganze Jahr immer viel gemeinsam unternommen.

Was die Schule angeht, wusste ich immer, das meine Eltern die stabilste und sicherste Mauer waren und hinter mir standen.

Gerade als die Sache mit dem Mobbing in der OS begann, waren sie da und haben Beschwerde eingelegt, weil so ein Verhalten eines Lehrers nicht duldbar ist.

Als es immer schlimmer wurde waren sie in der Schule und es ging bis zur Schulbehörde.

Viele Eltern hatten Probleme mit den Lehrern dort, aber nur die allerwenigsten haben hinter ihren Kindern gestanden und haben sie geschützt. Es hieß dann "Da musst du durch!". Tolle Hilfe....

Meine Eltern haben gekämpft für mein Recht. Alleine, das sie das gemacht haben, hat mir Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gegeben. Auch wenn der Kampf fast aussichtslos ist gegen Lehrer und Schulbehörde. Das Ergebnis war nebensächlich.

Ich bin meinen Eltern für ihre Courage sehr dankbar. Sie haben mir gezeigt, das sie immer wie ein Bollwerk hinter mir stehen. Selbst wenn ich Mist gebaut habe, standen sie hinter mir. Natürlich gab es dann Konsequenzen und die waren auch nicht gerade "nett", aber gleichzeitig wusste ich, das diese Mauer nie brökelt, auch wenn sie manchmal harte Spikes hat an denen man sich stoßen kann.

Es ist egal ob Eltern voll berufstätig sind, oder ob nur einer, oder ob beide Zuhause sind. Wenn man Eltern sein will, das geht das immer! Die Qualität macht nicht die anwesende Zeit aus, sondern die Zeit, die Eltern Eltern sind mit Haut und Haar.

Dann brauchen Kinder und Jugendliche nicht Amok laufen, denn hinter ihnen steht das dickste und stabilste Bollwerk.

Und so wie das für Eltern gilt, gilt es auch für die Gesamtgesellschaft. Wegschauen ist bequem, Wegschauen ist aber unterlassene Hilfeleistung. Um Held zu sein, braucht man nicht direkt eingreifen, um Held zu sein, reicht es schon aus hinzuschauen und Hilfe zu holen.

Wenn Nachbarn nicht mehr mitbekommen, das ein Zimmer weiter regelmäßig der Terror tobt, dann ist etwas gewaltig schiefgelaufen, und die 3 Affen haben Einzug gehalten.

Über das Handeln der Jugendämter, und die nicht vorhandene Vernetzung deutschlandweit, lasse ich mich besser erst gar nicht aus. Weil das ist ein sehr trauriges Kapitel.

In Deutschland haben Kinder so gut wie keine Lobby. Aber wenigstens gelten sie jetzt nicht mehr als Industrielärm......

[mad.gobbo]

ich klaue mal diesen Thread, weil auch Schule:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,767113,00.html

Eine Schülerin darf entgegen der Schulordnung wegen der verfassungsrechtlichen Religionsfreiheit Piercings tragen, da sie der "church of bodymodification" angehört und Piercings zu ihrerer Religionsausübung gehöre.

1A Expoiting des amerikanischen Religionswahns Ein sinnige Weiterentwicklung der Pastafarians. Ich gehe nicht davon aus, dass die 3500 Mitglieder eine echte Kirche sind, sondern so nur ihre Vorlieben in Ruhe unter dem Mäntelchen der Religionsfreiheit ausleben wollen. gibt es schon die "Church of MMO" und die "Followers of SMS"?

[Maja]

Erst im letzten Jahr hatte ein 22-Jähriger US-Amerikaner für Aufmerksamkeit gesorgt, weil er seinen Cannabiskonsum als Ausdruck seiner Religion ansah. Er war der "Church of Universal Sacraments" beigetreten, trug Hemden aus Hanffasern und kiffte. Vor Gericht kam er damals allerdings nicht damit durch.

haha !! xD