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Leben ohne Zucker


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Inzwischen weiß ja jeder, das Zucker "eigentlich" nicht gut ist.

Meine Frau und ich haben einige Artikel gelesen, Berichte, Dokumentationen und Filme gesehen und uns mit einer Ökotrophologin im Bekanntenkreis unterhalten.

Unsere Schlussfolgerung daraus: Unsere ganze Familie isst keine Produkte mehr mit zugesetztem Zucker - egal in welcher Form (Glucose, Dextrose, Fructose, Saccharose, Maltodextrin, Traubenzucker, Fruchtzucker, Invertzucker, Glucosesirup, etc.)

Die Umstellung ist hart! Ich liebte den Zucker, war ein Gummibären, Schokoladen und Cola Junkie.

Wenn man dann aber mal bewusst einkauft und sich die Zutatenliste der sonst bedenkenlos eingepackten Produkte ansieht, kommt einem das grausen, wo überall Zucker zugesetzt wurde.

Um nochmal klar zu stellen: Wir verzichten auf  Produkte mit zugesetztem Zucker wie auch auf anscheinend "gesunde" Süßungsmittel wie Agaven- oder Apfeldicksaft, da diese nicht "natürlich" vorkommen! Natürlich vorkommende Süße ist gut.

Einzige Ausnahme: Stevia und Xylit. Diese Zuckerarten werden vom Körper anders Verstoffwechselt (wieso und warum steht bei Wikipedia).

Wieso dieser Thread jetzt im Kochforum? Ich habe angefangen, ohne Zucker zu backen und möchte meine Erfahrungen teilen.

Mein erster Versuch waren Brownies.

Dafür habe ich folgende Zutaten genommen:

3 Eier mit

300g Xylit mind. 5 Min. aufschlagen.

250g Butter mit

4 Esslöffel Kakaopulver in einem Topf zerlassen und etwas abkühlen lassen. In die Eischaummasse unterheben und mit

100g gemahlene Mandeln und

150g Weizenmehl verrühren.

Das ganze in eine flache, gefettete und mit ganz wenig Grieß bestreute Auflaufform füllen und für 30-40 Minuten auf unterer Schiene bei 180° Ober-/ und Unterhitze backen.

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"Xylit" ist ein Zuckeralkohol und kann sowohl chemisch als auch natürlich gewonnen werden. "Erythrit" ist so ziemlich das selbe.

"Xylit" kann man als "Xucker" bei Amazon kaufen, "Erythrit" gibts im Reformhaus als "Sukrin".

Beide Stoffe haben kaum Auswirkungen auf den Insulinspiegel. Ich ernähre mich seit Jahren schon zuckerarm und verwende ebensolange Sukrin und Xucker zum Backen und Süßen.

Stevia geht nicht an mich, schmeckt mir zu bitter.

Gesendet von meinem PiPBoY

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vor 4 Stunden schrieb mad.gobbo:

Ich wage zu bezweifeln, dass die Austauschstoffe besser sind. Zudem ich mitbekommen habe, dass sie den Insulinhaushalt durcheinander bringen. Einfach weniger ist mehr.

Gefährliches Halbwissen... ;)

Xylit und Erythrit werden Insulin-unabhängig verstoffwechselt...

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Bei den "Zuckererstatzstoffen" ist auch auf einiges aufzupassen bzw. die sind nicht so gesund wie man evtl denkt.

Xylit (Birkenzucker) = schlecht für die Zähne bei zuviel

Agavendicksaft = schlecht für die Leber

Ich/wir versuchen uns auch bewusst und gesund zu ernähren.

Ich finde man sollte den konsum an Zucker kontrollieren bzw. im Grif haben

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Ich kenne das von meinem Arbeitskollegen.

Er und seine Frau haben vor einer Weile eine sogenannte 30 Tage Zucker-Challenge gemacht, also 30 tage auf jeglichen Zuckerzusatz verzichtet.
Mal abgesehen von div. anderen Effekten bezüglich Wohlbefinden oder Verdauung, hat sich dadurch teilweise sogar deren Gesundheit verändert. Also sie waren vorher schon sehr sportlich, aber abends mal eine Tafel Schokolade (pro Kopf) war gerne drin ;)

Doch nach der Challenge, fühlte sich vor allem die Frau nachtmittags nach der Arbeit nicht mehr so schlapp und hatte nicht mehr so das Verlangen nach einem Nickerchen und ihre Zeiten bei ihren fast tälichen 5km Läufen haben sich auch spürbar verbessert.

Mittlerweile (so ein halbes Jahr nach der Challenge) verzichten sie nun nicht ganz auf Zuckerzusätze, haben es aber auf ein gewisses Maß reduziert und die postiven Aspeket aus der Challenge weiter mitgenommen.

 

Also Troll hin oder her und man mag von sowas selber halten was man will (ich bin für sowas zu undiszipliniert), aber wie mit allem anderen auch: Man muss eben ein wenig drauf achten und sollte es eben wenn man kann, versuchen auf Unnötoges zu verzichten.

 

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Ich bin mir sicher in einigen Jahren wird es auch in Punkto Stevia noch zu irgendeinem Eklat kommen, aber Defakto ernähre ich mich selber seit einigen Jahren im Alltag nur noch von Zuckerersatzstoffen, wobei mir das ganze Hokus Pokus um Saccharin und Aspartam ehrlich gesagt als Konsument von Alkoholika absolut am A. vorbei geht, weil ich mehr Methanol in der Leber durch Fusel- und Restalkohol umwandle als ich jemals am Tag durch Aspartam zu mir nehmen würde und ich seit mehr als 10 Jahren mit Saccharin versetzte Lebensmittel konsumiere, während kein Blut-Nieren und Lebertest (Die ich alle 4 Jahre im Komplettcheck beim Hausarzt machen lasse) schlechte Werte aufweist. Selbst mein Blutzucker und der Stoffwechsel ist absolut Normal.

Fakt ist, es gibt noch keinen Menschen der 100 prozentig nachweislich durch Süsstoff umgekommen oder an Diabetes deswegen erkrankt ist und solange weiterhin mit Mäusen und Ratten experimentiert wird, seh ich keinen Grund darin den umstrittenen Studien recht zu geben.

 

Tatsächlich seh ich mittlerweile sogar unter Naturheilpraktikern und Ernährungsberatern eine immer größer werdende Skepsis aufkommen bezüglich der Ernährungsempfehlungen. Am Ende gebe ich gerne den Leitsatz von Paracelsus weiter den ich in der Pflegemedizin auch lernen musste:

Dosis sola venenum facit

Die Menge macht das Gift!

Bearbeitet von Mordegar
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Dank Fructosemalabsorbation verzichte ich sowieso auf Fruktose, bzw versuche so wenig wie möglich davon zu mir zu nehmen. Zuviel merke ich recht schnell :D

Rohe Äpfel z.b. gehen gar nicht. Bananen hingegen kann ich beliebig essen.

Das gleiche gilt für Zuckerersatzstoffe wie Sorbit und Sorbitol, diese werden auch selten vertragen wenn man keine Fruktose verträgt. Von anderen Zuckerersatzstoffen halte ich mich auch fern, wenn man Süßes schmeckt, erwartet der Körper Zucker und bekommt stattdessen etwas anderes.

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Die ketogene Diät, in anderen Formen und Varianten LC, LCHF oder auch Atkins ist mittlerweile gut untersucht und verbreitet. Andere Formen wie die Neandertalervariante oder auch ansatzweise z.B. Logi.

 

Durch das fehlen der Glukose schaltet der Körper um (in der Umstellung sind ungewohnte erstmal etwas schlapp wenn sie es nicht gewohnt sind) auf die Nutzung von Ketonen. Leider gibt es hier immer noch viel zu viel Halbwissen und "schädliche" Empfehlungen der Institutionen die meinen bestimmen zu können was Menschen zu sich nehmen sollten (diese tolle Ernährungspyramide, die andere wie Logi schon auf den Kopf gestellt haben). Auch viele Ärzte haben hier keinen Plan und verwechseln zu gerne die Ketose mit der Ketoazidose (welche nicht wirklich gesund ist und behandelt werden sollte).

 

Naja, wenn Ärzte sich halt nicht privat weiter fortbilden. Als ich letztens beim Vertretungsarzt war wollte der mich auch überzeugen das Pyros besser als Dampfen sind ...

 

Sobald der Körper auf Ketogene umgestellt ist stabilisieren sich viele Stoffwechselmechaniken im Körper. Z.B. der Insulinspiegel. Dadurch regelt sich die Nährstoffaufnahme automatisch, so das viele hiermit Gewichtsverlust verzeichnen können. Aber nicht nur zum Abnehmen ist diese Ernährungsart beliebt. Auch Epileptiker oder Leute mit Hautkrankheiten wie Schuppenflechte profitieren davon. Sportler nutzen es in Verbindung mit bestimmten MCT Ölen für mehr Leistung im Wettkampf. Die Behandlung von Schuppenfleche und Epilepsie hat sich bereits in der traditionellen Schulmedizin etabliet.

Ein anderer Verwandter wäre die anabole Diät die Bodybuilder benutzen. Das wäre LowCarb und eher high-protein als fat mit optional zusätzlichen Ladetagen für Carbs.

Zuckerersatzstoffe wie Stevia oder Xyline (in jedem Low carb shop bestellbar) sind nach derzeitigem Wissensstand nicht kritisch in Bereichen wo es Aspartam und Co sind und ausserdem neutral was den Insulinspiegel angeht.

Natürlich klappt auch nicht jede Ernährung für jeden / und oder jede Beschwerden. Ketose/Ketogene Diäten sind jedoch für viele ideal und sie kommen gut damit zurecht. Auch der Zucker fehlt den meisten nicht mehr, wenn sie erstmal davon entwöhnt sind.

Zucker und die Carbs in unserem "industriellen" Essen sind schnelle kurzzeitige Energielieferanten. Die brauchen wir in unserem Alltag aber eigentlich nicht (mehr). In den letzen paar tausend Jahren haben wir uns recht wenig verändert. Die Nahrung die damals verfügbar war bestand vorwiegend aus Fett und Protein von der Jagd/Fischerei. Zucker (z.B. in Form von Beeren) war selten. Insofern wäre die Neandertalervariante am nähesten an unserer "natürlichen Nahrungsversorgung" ist aber aufgrund einiger extreme eher schwer praktisch umzusetzen, weshalb sich eher Atkins und LH(CF) durchgesetzt haben.

Insgesamt ist der Stoffwechsel Glukose/Ketose jedoch ein sehr umfangreiches Thema, hier sollte der Interessierte sich in Ruhe einlesen (da es auch einiges zu beachten gilt. Alkohol in Ketose ist z.b. mal gar nicht gut). Quellen gibts genug wenn man nach low carb googled.

Bearbeitet von Rasczak
Schuppenflechte, nicht Dermatitis, aber auch andere Hautkrankheiten ..
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Witzig ist, das die Menschheit ohne son Krams zig tausende von Jahren überlebt hat. Heutzutage braucht man ne App oder Google, um die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Wenn man aufmerksam die Geschichte der Menschheit beobachtet, dann sollte man erkennen, das Moden überbewertet sind. Gesundes Bauchgefühl ist oft besser als hören/sagen und walloftext.

Lemba, meine Mutter hatte über Jahrzehnte mehrere Reformhäuser und genug Scheine für Ernährgsberatung. Ihr Credo: Traue keiner Studie, die gerade in den Zeitgeist passt. Sowas ist eine Sinuskurve. Was vor 5 Jahren cool war, ist jetzt wieder böse, und kann in 10Jahren wieder cool sein, wenn es in den richtigen Medien veröffentlicht wird. Das entscheidet die Macht der Industrie. Mich wunderts, das du als sich so kritisch darstellenden Mensch, solchen Industriegötzen huldigst.

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Ich sehe das eher etwas Pragmatisch. Schmeckt mir? nehm ich. Schmeckt mir nicht? Verpiss dich mit dem sondermüll!

Ich ernähre mich zum überwiegenden Teil von Fastfood (Nicht nur Burger und Pizza, wenn ich mir "Nudeln" "koche" ist das ne instant soße die in wasser gerührt heiss gemacht und dann kommen da Vorgekochte Tortelloni rein, Dauert 2 minuten und macht auch satt) und trotz meiner, nennen wir es mal Suizidal Diät, fühle ich mich wohl in meiner Haut und habe nicht mehr und nicht weniger Gesundheitliche Probleme als andere menschen.

Eher im Gegenteil, (hier nicht namentlich erwähnte Person) ernährt sich nun schon seit geraumer Zeit von einer Low Carb Diät und macht nebenbei noch Sport nach dem Job usw. Ist aber erheblich öfter krank als ich und Figurlich scheint sich da auch nicht all zu viel zu tun, während ich weiter meine suizidal Diät beibehalte, Rauche, Schicht Arbeite und keinen Sport treibe bin ich nur minimal dicker geworden was eher aus weniger bewegung im neuen Job resultiert, halte meinen wampen umfang stabil und war seit über 2 Jahren nicht einen Tag Krankgeschrieben.

also..? Diät? FUCK DAT SHIT! friß einfach was du meinst das schmeckt und gut is...

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Mir kommts grad so vor als ob dem armen Kneipi jemand Süßstoff ins Bier gekippt hat !

Wie so oft: es soll halt jeder so machen wie er/sie will. Ich hab gute Erfahrungen mit zuckerarmer Ernährung gemacht und bleib dabei. Jemand der das nicht möchte darf gerne weiter Zucker zu sich nehmen. Gott sei dank Leben wir in einem "freien" Land, oder Lemba? *duck*

Gesendet von meinem PiPBoY

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Am 25.3.2016 um 15:23 schrieb Ratman_Flo:

Ist euch mal aufgefallen das fast immer nur die Threads von @lemba so ausufern? Hoffe ihn mal persönlich kennen zu lernen um mich zu entschuldigen... ^^ 

Weiß denn von euch jemand wo man "Xylit" oder "Stevia" bekommt? Wird ja sicher auch anders dosiert als herkömmlicher Zucker...

Es tut mir ja auch fast leid, das ich anscheinend oft Grundsatzthemen erwische, die zur Polarisation einladen, zumal ich auch meinen eigenen Standpunkt habe und vertrete.

Irgendwie scheinen meine Threads inzwischen auch der Honeypot für Trolle zu sein... das Leben als Troll ist halt einsam und öde, da braucht es jeden Strohhalm um auch endlich mal was sagen zu dürfen. Ich habe damit kein Problem, die Forentrolle anscheinend schon...

BTT: Xylit und Stevia bekommt man inzwischen in jedem größeren Supermarkt. Bei der Dosierung halte ich mich erstmal strikt an die Rezepte, bis ich Erfahrungswerte habe.

Als kleinen Lesebeitrag kann ich den Blog von Niels Thies empfehlen: Zuckerfasten – Sechs Wochen vorbei

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